Wirtschaft

Keine weitere Nulllohn-Runde für Beamte

Heute Redaktion
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Die Verhandlungen um die Erhöhung der Beamtengehälter sind Montagnachmittag gestartet worden. Der Vorsitzende der Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD), Fritz Neugebauer, zeigte sich vor der Unterredung mit Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) zuversichtlich: "Wir werden uns durchsetzen." Auf Zahlenspiele ließ sich Neugebauer nicht ein.

Die Verhandlungen um die Erhöhung der Beamtengehälter gingen Montagnachmittag los. Der Vorsitzende der Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD), Fritz Neugebauer, zeigte sich vor dem Gespräch mit Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) zuversichtlich: "Wir werden uns durchsetzen." Die erste Runde brachte dann aber noch kein Ergebnis. Am Freitag wird weiterverhandelt.

Im letzten Sparpaket war für den Öffentlichen Dienst eine Nulllohn-Runde für 2013, für 2014 ein "moderater Abschluss"  - ein Plus von zumindest 1 Prozent - vereinbart worden. Dazu könnte noch eine Einmalzahlung kommen. Eine weitere Nulllohn-Runde schloss der Beamtenchef aus.

Das angesichts des denkbar schlechte Rahmenbedingungen für Gehaltsverhandlungen bestehen, wischte Neugebauer vom Tisch: "Eine Gewerkschaft fürchtet sich vor gar nichts." Überdiese gebe es ohnehin nie einen guten Zeitpunkt für Gehaltsverhandlungen, wenn es nach der Regierung gehe.

"Gute Stimmung"

Gabriele Heinisch-Hosek sprach im Anschluss an die gut einstündige Besprechung von einer "guten Stimmung". Auch Neugebauer sah ein konstruktives Gespräch. Auf Zahlen, was einen möglichen Gehalts-Abschluss angeht, wollten sich beide Seiten nicht festlegen.

Klargestellt wurde, welche Rahmenbedingungen für den Abschluss herangezogen werden. Als Inflationswert wurden 2,3 Prozent festgelegt. Das Wirtschaftswachstum wird mit 0,4 Prozent angenommen. Die Spekulationen, wonach der Abschluss keinesfalls unter der 1-Prozent-Marke liegen wird, wollte die Ministerin nicht bestätigen. Heinisch-Hosek geht davon aus, dass es möglich sein könnte, relativ rasch Klarheit zu erhalten. Bereits am Freitag ist die nächste Verhandlungsrunde.

 
Bei den Verhandlungen geht es um die Lohnabschlüsse für die gut 200.000 Bundesbedienstete und 260.000 Landes- und Gemeindebedienstete werden durch ihre Gewerkschafter bei den Verhandlungen ebenfalls vertreten. Für sie gilt der Abschluss allerdings nur als Richtschnur, denn Länder und Gemeinden sind nicht verpflichtet, den Bundesabschluss zu übernehmen.

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