Wien

Keine Zigaretten-Kontrolle bei Wiener Gastro Gutschein

Gutes Zeugnis vom Stadtrechnungshof für die Gastro Gutscheine: Lediglich stichprobenartige Kontrollen in den Lokalen in Wien hätten gefehlt. 

Thomas Peterthalner
Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (li.) und Bürgermeister Michael Ludwig (beide SPÖ) mit dem "Schnitzel-Fünfziger".
Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (li.) und Bürgermeister Michael Ludwig (beide SPÖ) mit dem "Schnitzel-Fünfziger".
PID/Christian Jobst

Im ersten Corona-Jahr 2020 griff die Stadt der von den Lockdowns schwer getroffenen Gastronomie  unter die Arme. Familien bekamen einen Gastro Gutschein im Wert von 50 Euro, Singles 25 Euro – wir berichteten. Von 940.000 ausgestellten Bons wurden 786.000 eingelöst. Der Wiener Stadtrechnungshof prüfte nun die Hilfsaktion, die Experten stellen dem Gastro Gutschein insgesamt ein gutes Zeugnis aus. 

Kosten im Plan

Bürgermeister Michael Ludwig (SP) habe für den Gastro Gutschein die Notkompetenz in Anspruch genommen. Die Plankosten waren mit 39 Millionen Euro veranschlagt, tatsächlich kostete die Aktion 34 Millionen Euro, 81 Prozent der Gutscheine wurden eingelöst.  Die Werbekosten in der Höhe von 2,4 Mio. Euro lagen laut den Prüfern im Rahmen.

Zigaretten mit Gutschein?

Einziger Kritikpunkt: Der Stadtrechnungshof stellte fest, dass keine Kontrolle erfolgte. Demnach hätte die MA 6 (Rechnungs- und Abgabenwesen) Stichproben ziehen müssen, ob die Gastrobetriebe die Nutzungsbedingungen einhalten, also Gutscheine für Essen und antialkoholische Getränke verwendet wurden – und nicht für anderes, wie etwa Alkohol, Zigaretten. Grundsätzlich sei ansonsten alles in Ordnung gewesen, heißt es aus dem Stadtrechnungshof. Der Zeitdruck war natürlich wegen Pandemie und Lockdowns hoch. 

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