Scharfe Grünen-Kritik

"Keine Zukunft" – Gewessler-Ansage an Austro-Ampel

Die Grünen kritisieren die laufenden Regierungsverhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS scharf. Sie sprechen von einem Verlust für Österreich.
Newsdesk Heute
20.11.2024, 08:18
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Herbert Kickl brandmarkt die sich formierende Ampel-Koalition schon jetzt als "Verlierer-Regierung". Damit ist er nicht der einzige: Selbst aus dem politisch völlig konträren Spektrum setzt es jetzt scharfe Kritik. Auch die Grünen, aktuell noch Teil der Regierung, künftig aber außen vor, beklagen am Dienstag einen Verlust für Österreich.

"ÖVP, SPÖ und NEOS sitzen nun an einem Tisch und behaupten, über die Zukunft Österreichs zu verhandeln. Die Grundvoraussetzung für eine gute Zukunft haben sie aber alle sofort vergessen. Weder Klima noch Umwelt noch Natur spielen in den Verhandlungsgruppen eine Rolle", kommentiert Klimaschutzministerin und stellvertretende Klubobfrau der Grünen, Leonore Gewessler, den Start der Regierungsverhandlungen aus der Ferne. Sie verhandelt derzeit für die EU das Thema Klimawandelanpassung auf der Weltklimakonferenz COP29 in Baku, Aserbaidschan.

In der Heimat positioniert sich die Ökopartei als Wächter des Klima- und Naturschutzes: "Ohne Grüne gibt es keinen", so Gewessler weiter: "Wir kämpfen dafür, dass auch künftige Generationen eine lebenswerte Erde vorfinden. Auch wenn andere die größten Aufgaben unserer Zeit gleich wieder aus den Augen verlieren". Ohne Klimaschutz gebe es "keine Zukunft".

„Wer über die Zukunft Österreichs verhandelt, darf die Klimakrise nicht ausklammern“
Lukas HammerNationalratsabgeordneter, Grüne

Ihr Parteifreund und Nationalratsabgeordneter Lukas Hammer stellt klar: "Regieren ist kein Selbstzweck. Wer über die Zukunft Österreichs verhandelt, darf die Klimakrise nicht ausklammern. Wir appellieren an die Verhandler:innen, die Themen Klima, Natur und Umwelt als zentrale Punkte auf die Agenda zu nehmen. Der Erhalt unserer Lebensgrundlagen darf nicht als unbedeutendes Anhängsel behandelt werden, sondern muss ein zentraler Punkt der Verhandlungen über ein neues Regierungsprogramm sein."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 20.11.2024, 12:01, 20.11.2024, 08:18
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