Österreich
Keiner weiß, was das neue Brucknerhaus-Logo kostet
Neuer Chef, neues Logo. Eigentlich wollte das Brucknerhaus mit einem Logo einen Neustart hinlegen. Allerdings verlief der etwas holprig.
Stetig sinkende Zuschauerzahlen und 2016 ein vernichtender Kontrollamtsbericht – das Linzer Brucknerhaus ist in der Krise. Nun soll der neue künstlerische Leiter Dietmar Kerschbaum das Comeback schaffen – mit einem komfortablen Budget von kolportierten fünf Millionen Euro.
Am Dienstag sollte der Start in die neue Ära präsentiert werden. Als sichtbares Zeichen nach Außen wurde zudem ein neues Logo präsentiert. Doch da beginnt auch schon das Problem.
Denn offenbar weiß niemand, wieviel (von unserem Steuergeld) das neue Logo kostete. Erstaunlich, denn so eine Neuerung ist nicht gerade günstig, zudem muss ja der gesamte öffentliche Auftritt neu gestaltet werden.
Bei der Präsentation wollte sich Thomas Ziegler, der Kaufmännische Leiter der LIVA, zu der das Brucknerhaus gehört, nicht konkret dazu äußern.
"Heute" fragte daraufhin bei Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) nach. Der sollte das als Aufsichtsratsvorsitzender der LIVA ja wissen. Eigentlicht! Allerdings kam zu den Kosten keine Antwort aus dem Büro des Stadtchefs. Stattdessen meldete sich der neue Marketingchef des Brucknerhauses, Helmut Schmidt, bei "Heute".
Der allerdings konnte auch "nicht so schnell sagen", wie viel das besagte Logo nun gekostet hat.
Es mutet schon sehr seltsam an, dass niemand weiß (oder wissen will), wie viel die Neugestaltung nun gekostet hat, zumal es sich dabei ja auch um Steuergeld handelt.
Aber: "Heute" bleibt dran!
(gs)