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Keira Knightley: Reif für den Oscar

Heute Redaktion
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Eine Frau zwischen Ehepflichten und Liebes-Verlockungen. Zehnmal wurde "Anna Karenina" bereits fürs Kino verfilmt. Donnerstag startet Anlauf Nr. 11 mit der bildhübschen Keira Knightley und Jude Law in den Hauptrollen. 130 Minuten lang Herz-Schmerz.

Eine Frau zwischen Ehepflichten und Liebes-Verlockungen. Zehnmal wurde "Anna Karenina" bereits fürs Kino verfilmt. Donnerstag startet Anlauf Nr. 11 mit der bildhübschen Keira Knightley und Jude Law in den Hauptrollen. 130 Minuten lang Herz-Schmerz.

Fünf Jahre lang (1873 bis 1878) arbeitete Leo Tolstoi an seinem Schlüsselroman, verwob geschickt das Schicksal dreier Adelsfamilien zu einem epochalem Melodram. Anna, gefangen in einer unglücklichen Ehe, verliebt sich, zerbricht am Ende am Korsett aus gesellschaftlicher Verantwortung und Leidenschaft, wirft sich vor einen Zug.

Der Romanstoff, offenkundig fesselnd über Generationen hinweg, wurde zehnmal verfilmt, dutzendfach in Theater aufgeführt, elektrisiert nach wie vor die Massen. Der Eröffnungssatz "Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich", gehört zu jedem gehobenen Zitatenschatz.

Nun nahm sich Briten-Regisseur Joe Wright des schmachtenden Liebesspieles an, lässt die Handlung größtenteils in einem Theater stattfinden. Der perfekte Weihnachtsfilm, der vor allem einen Star kennt: Keira Knightley, die wegen einer feinsinnigen Erotik nun für einen Oscar gehandelt wird. Ob zurecht, kann man ab Donnerstag beurteilen.