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Kellner findet 77.000 Euro und gibt sie bei Polizei ab
Auf Mallorca hat der algerische Kellner eines Kebab-Lokals 77.000 Euro gefunden – und brav bei der Polizei abgegeben.
Mallorca feiert – aber nicht wie gewöhnlich am Ballermann, sondern den "ehrlichsten Kellner"! Was war passiert? Ein algerischer Vater von drei Kindern, der in ärmlichen Verhältnissen lebt, hatte 77.000 Euro in Palma de Mallorca gefunden – und brav bei den Behörden abgegeben. Seitdem ist er auf der spanischen Baleareninsel ein Held.
"Ich bin Muslim und meine Religion verbietet es mir, Dinge zu behalten, die nicht mir gehören", hatte Lahouari Saidani bescheiden erklärt. Er ist Kellner im Restaurant "Arabica" im Multikultiviertel Pere Garau. Seit ein paar Tagen rühmt sich das Lokal nicht nur, den besten Kebab der Stadt zu machen, sondern mit Saidani auch "den ehrlichsten Kellner der Insel" zu haben!
Der Algerier entdeckte 17.000 Euro in bar und 83 Schecks
Der Algerier hatte nach der Arbeit in seinem Mehrparteienwohnhaus unter dem Briefkasten ein Papiersackerl mit rund 17.000 Euro Bargeld, insgesamt 83 Schecks (!) im Wert von etwa 60.000 Euro und neu gekaufte Kleidung entdeckt. Nach eigenen Angaben hat er nicht eine Sekunde gezögert, den Fund zu behalten: "Der Islam verbietet es zu stehlen. Und ich habe von meinen Eltern eine sehr strenge Erziehung erhalten", so Saidani. Seine Kollegen und einige Kunden sagten ihm, dass sie das Geld eingesteckt hätten.
Dabei war es gar nicht so einfach, ein Held zu werden: "Am Anfang hatte ich Probleme, weil die Polizisten einem Araber, der eine Tüte voll Geld auf die Wache brachte, nicht recht trauen wollten", so der Kellner lachend. Dann aber fanden die Beamten in der Tasche die Ausweise der Besitzerin – einer Rumänin (37).
Einen Finderlohn will der "Held" nicht annehmen
Als die glückliche Besitzerin des Gelds Lahouari jetzt einen Finderlohn anbot, lehnte er ebenfalls ab – sie will jetzt wenigstens seiner Ehefrau ein Geschenk machen ...
(tas)