Österreich

Kellnerattacke: Video belastet 20-Jährigen

Heute Redaktion
Teilen

Nach einer lebensgefährlichen Attacke am Montag in der Linzer City auf einen Kellner wird der 20-jährige Verdächtige durch ein Video belastet. Auf Einladung von SP-Bürgermeister Klaus Luger findet ein Gespräch zum Thema Sicherheit statt. Dabei geht es um mögliche Sperrstundenregelungen und einen verstärkten Polizeieinsatz.

Nach einer lebensgefährlichen wird der 20-jährige Verdächtige durch ein Video belastet. Auf Einladung von SP-Bürgermeister Klaus Luger findet ein Gespräch zum Thema Sicherheit statt. Dabei geht es um mögliche Sperrstundenregelungen und einen verstärkten Polizeieinsatz.

Es handelt sich um "eindeutiges Beweismaterial", so die Polizei nach der Auswertung am Freitag. In dem Bereich befinden sich Kameras, zudem wurde ein Handyvideo sichergestellt. Der Verdächtige zeigte sich unterdessen weiter nicht geständig.

Der 26-jährige Kellner hatte den mutmaßlichen Täter und seinen 17-jährigen Linzer Begleiter - sie konsumierten im Gastgarten des Lokals Getränke aus einer benachbarten Bar - gegen 16.30 Uhr ersucht, zu gehen. Daraufhin soll ihn der 20-Jährige, der zum Tatzeitpunkt nicht alkoholisiert war, mit einem Glas angegriffen haben. Passanten leisteten Erste Hilfe, das Duo flüchtete. Bei den beiden klickten nur wenige Minuten später auf der nahegelegenen Oberen Donaulände die Handschellen. Der Kellner wurde lebensgefährlich am Hals verletzt und notoperiert, laut dem behandelnden AKh hat er sich "erstaunlich schnell" erholt.

Sicherheitsgipfel

"Wir brauchen einen gemeinsamen Kraftakt von Magistrat und Polizei, damit verantwortungslose Lokalbetreiber und gewaltbereite Störenfriede nicht weiterhin die wertvolle Aufbauarbeit zur Attraktivierung der Altstadt torpedieren", betonte der Linzer ÖVP-Chef Vizebürgermeister Bernhard Baier am Mittwoch in einer Aussendung.

Sperrstunden überdenken, mehr Patrouillen

Er tritt wie SP-Bürgermeister Klaus Luger für ein Gipfelgespräch ein und sieht vor allem bei den Gewerbeberechtigungen, Betriebsanlagengenehmigungen und der Sperrstundenregelung Handlungsmöglichkeiten. Es brauche außerdem verstärkte Kontrollen nach dem Suchtmittelgesetz und verstärkte Patrouillen der Polizei, auch die Stadtwache könne ihren Beitrag leisten, so Baier.

Nicht nur tagsüber, sondern vor allem abends und nachts spiele es sich in der Altstadt "ganz schön ab", erklärten RFJ-Obmann Peter Stumptner und FPÖ-Jugendgemeinderat Michael Raml in einer Aussendung. "Wir sind bereits seit Sommer im Gespräch mit Anrainern, Lokalbesitzern und Besuchern. Der nunmehrige Angriff auf einen Kellner unterstreicht vollinhaltlich die uns geschilderten Probleme." Die Freiheitlichen wollen die Situation in dem Stadtviertel auf Basis von Berichten Betroffener darstellen und notwendige Maßnahmen für mehr Sicherheit aufzeigen.

Kellner erholt sich

Jener Kellner, der am Montag in der Linzer Altstadt v worden ist, erholt sich laut dem behandelnden AKh "erstaunlich schnell". Der 26-Jährige hatte Stichverletzungen am Hals erlitten und wäre beinahe verblutet. Um die Missstände in dem Stadtteil zu bekämpfen, hat Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) für kommende Woche zu einem Gespräch geladen.

 

;