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Kettensägen-Attacke auf "König von Preußen"

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Als ein Streit um ein Haus in Nordrhein-Westfalen eskalierte, zückte ein 37-Jähriger eine Kettensäge und trennte seinem Gegner beinahe beide Arme ab.

In dem winzigen Ort Schalksmühle-Schnarüm mit nur acht Einwohnern gerieten zwei Männer aneinander, es folgte eine beispiellose Bluttat.
Der Streit war nach dem Bericht der Ruhr Nachrichten gegen Mittag auf dem Gelände des verkauften Hauses eines 54-Jährigen, der sich selbst als "König von Preußen und vom Reich deutscher Nation" stilisiert, entbrannt, weil er das Haus nicht räumen wollte. Die Auseinandersetzung eskalierte als dessen 37-Jähriger Kontrahent mit einer Kettensäge auf ihn losging. 

Der Anblick, der sich danach den Einsatzkräften bot, war wie aus einem Horror-Film. Dem älteren Mann wurden beinahe beide Arme abgesägt. Die Säge hätte beinahe die Knochen durchtrennt, der hohe Blutverlust bedeutete für das Opfer Lebensgefahr. Mit einem Notarzt-Heli wurde der "Reichsbürger" in ein Spital geflogen. Eine sofort durchgeführte Not-OP konnte sein Leben retten.

Streit zog sich über Jahre

Wie die deutsche Bild berichtet, soll es zwischen den Männern schon jahrelang zu Streitigkeiten gekommen sein. Demnach wurde der Hof bereits 2015 zwangsversteigert, doch der 54-Jährige hatte sich bisher immer vehement gegen einen Umzug gewehrt.

Am Tag des Angriffs soll der 37-Jährige Demontage-Arbeiten am Zaun des Grundstücks durchgeführt haben. Daraufhin sei der "König von Preußen" mit einer Eisenstange bewaffnet Wut entbrannt aus dem Haus gestürmt. Die Polizei schließt deshalb Notwehr bei dem Kettensägen-Angriff nicht aus. Der 37-Jährige wurde nach der Vernehmung auf freiem Fuß angezeigt. Man warte noch auf eine Einvernahme des Opfers, sobald dessen Zustand wieder stabil sei, hieß es vom ermittelnden Oberstaatsanwalt Gerhard Pauli.