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Kettensägen-Mann ist Waldmensch: Er ist weg

Ehemalige Nachbarn beschreiben den Kettensägen-Täter von Schaffhausen als in sich gekehrt. Der Angreifer bleibt unauffindbar.

Heute Redaktion
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Polizei Schaffhausen
Polizei Schaffhausen
Bild: zVg

Die Polizei hat in der Nacht auf Dienstag weiter erfolglos nach dem Mann gesucht, der am Montagvormittag mit einer Kettensäge die Büros einer Firma in Schaffhausen (Schweiz) gestürmt und fünf Personen verletzt hat.

Die ganze Nacht seien Beamte im Einsatz gewesen, sagte ein Sprecher der Schaffhauser Polizei. Die Fahndung nach dem 51-Jährigen habe aber bislang nicht zum durchschlagenden Erfolg geführt. Um 10 Uhr soll es eine Pressekonferenz geben.

Verdächtiger wohl noch in der Schweiz

Schweizer Polizisten waren in der Umgebung von Schaffhausen nahe der Grenze zu Deutschland mit Spürhunden im Einsatz. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass der Gesuchte über die Grenze nach Deutschland geflüchtet sei, sagte ein Sprecher des Lagezentrums im deutschen Baden-Württemberg.

Franz Wrousis, so heißt der Mann, ist ein Nomade: Über ein Dutzend Mal ist er in den letzten 20 Jahren umgezogen. Er wohnte unter anderem in den Kantonen Basel, Luzern und Graubünden.

Eigen, skurril und verschroben

Ein Mann ließ ihn in Beromünster bei sich im Block wohnen. "Ich wollte etwas Gutes tun", sagt der ehemalige Vermieter. "Er erzählte mir nur, er habe durch einen Unfall ein Trauma erlitten." Wrousis sei fast täglich in der Natur gewesen.

Als Wrousis vor drei Jahren seine Wohnung kündigte und ins Bündnerland zog, ließ er seinen ganzen Hausrat zurück. "Er nahm nichts mit, wir mussten die Wohnung räumen", sagt sein Ex-Vermieter. Alle beschreiben den Mann als eigen, skurril und verschroben. (Red)

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