Am 11. Dezember 2017 begann das Los Angeles County Sheriff's Department gegen Spacey zu ermitteln. Ein Mann hatte den Schauspieler bezichtigt, ihn im Jahr 1992 sexuell genötigt zu haben. Am 5. April 2018 wurde der Fall der Staatsanwaltschaft vorgelegt, die nun bekanntgab, dass es nicht zur Anklage kommt.
Kevin Spacey, dem grobes Fehlverhalten und sexuelle Übergriffe in mehreren Fällen vorgeworfen werden, gilt in Hollywood seit Monaten als Persona non grata. Der 59-Jährige hat sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen; sein letzter Film floppte katastrophal an den US-Kinokassen. Bewiesen sind die Übergriffe bislang nicht - dass Spacey ein Gerichtsverfahren vorerst erspart bleibt muss, entlastet den zweifachen Oscar-Preisträger aber nur unmerklich. Die Staatsanwaltschaft verfolgt den Fall nicht weiter, weil er bereits verjährt ist.
Auch Steven Seagal und Anthony Anderson müssen sich nicht vor Gericht verantworten. Eine Frau hatte angegeben, 1993 im Alter von 18 Jahren von Seagal missbraucht worden zu sein. Auch dieser Fall ist verjährt. In der Causa Anderson kooperierte das vermeintliche Opfer laut "Bild" nicht mit den Ermittlern. (lfd)