Bei der Anzeige der Meinl Bank gegen Ex-Finanzminister Karlheinz Grasser (F/V) soll es um deutlich höhere Summen gehen als bisher bekannt, berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.
Bei der Anzeige der Meinl Bank gegen Ex-Finanzminister Karlheinz Grasser (F/V) soll es um deutlich höhere Summen gehen als bisher bekannt, berichtet das Nachrichtenmagazin profil in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.
Bereits Ende März war bekanntgeworden, dass die Meinl Bank Grasser wegen des Verdachts auf Geldwäsche angezeigt hat, dabei soll es um eine Bareinlage von 500.000 Euro gegangen sein, hieß es damals. "profil" schreibt nun, dass Grasser laut Meinl Bank zwischen 2005 und 2010 insgesamt 8,405 Mio. Euro unbekannter Herkunft "über Konten des Instituts bewegt haben" soll.
Die Bank habe davon 3,375 Mio. selbst an Grasser gezahlt - als "Provisionen" für den Verkauf von Zertifikaten beim Börsegang von Meinl International Power 2007. Die Meinl Bank habe das Geld auf ein Meinl-Konto des Grasser zugerechneten "Briefkastens" Silverwater angewiesen, von wo es auf das Geschäftskonto von Grassers Firma Valuecreation GmbH (ebenfalls bei der Meinl Bank) weitergeflossen sein soll.
Die Meinl Bank rechtfertigt die Anzeige laut profil als Vorsichtsmaßnahme, Grassers Anwalt Manfred Ainedter wirft dem Institut vor, "der Finanzmarktaufsicht dienlich zu sein".