Fussball

Kicken Joelinton und Lazaro bald beim weltbesten Klub?

Der britische Traditionsklub Newcastle United wird von einer Investoren-Gruppe übernommen. Die "Magpies" sollen zu einer Top-Adresse im Weltfußball aufgebaut werden - trotz massivem Gegenwind. 

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Valentino Lazaro und Joelinton im Newcastle-Dress
Valentino Lazaro und Joelinton im Newcastle-Dress
Imago Images

Am 17. Juni soll in der Premier League der Ball wieder rollen. Das gab am Samstag die britische Regierung bekannt. Der Titel gehört so gut wie sicher dem FC Liverpool. 25 Punkte liegen die "Reds" vor Verfolger Manchester City. 

Die Liga-Fortsetzung wird auch ÖFB-Legionär Valentino Lazaro freuen, der beim Tabellen-13. Newcastle seine Brötchen verdient. Wie auch Ex-Rapid-Stürmer Joelinton.  

"Magpies" vor Übernahme

Beide werden in letzter Zeit auch mit großem Interesse das Treiben hinter den Kulissen verfolgt haben. Denn Newcastle steht unmittelbar vor einem spektakulären Übernahme-Deal. Ein Konsortium, bestehend aus Saudi-Arabiens Staatsfonds PIF mit dem umstrittenen Scheich Mohammed bin Salman an der Spitze, der britischen Finanzmogulin Amanda Staveley sowie der Investmentgesellschaft Reuben Brothers, pumpen 340 Millionen Euro in die "Magpies". Premier-League-Boss Richard Masters und der bisherige Newcastle-Besitzer Mike Ashley stimmten dem Geschäft bereits zu.

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    Über Nacht eine Top-Adresse?

    Newcastle wäre plötzlich einer der finanzstärksten Vereine der Welt. Der Plan: Liverpool, Barcelona und Co. das Fürchten lehren.

    Die Mannschaft soll in den nächsten Jahren prominent verstärkt werden. Unter anderen sind Edinson Cavani (Paris), Gareth Bale (Real Madrid), Philippe Coutinho (Bayern), Dayot Upamecano und Yussuf Poulsen (beide Leipzig) ), Aaron Ramsey (Juventus) und Kalidou Koulibaly (Neapel) ein Thema.

    Scheich gilt als skrupellos

    England dürfte somit bald einen weiteren Spitzenklub stellen. Sofern der Deal nicht doch noch platzt. Denn die Kritik am Scheich-Einstieg ist groß. Zur Erinnerung: Der saudische Thronfolger Bin Salman wird für die Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi im Oktober 2018 im Konsulat in Istanbul verantwortlich gemacht. Nach einer Statistik von Amnesty International wurden 2019 in Saudi-Arabien 184 Menschen hingerichtet.