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Kicker sieht Blitz-Rot nach zwölf Sekunden in WM-Quali

Der andorranische Teamspieler Ricard Fernandez, auch Cucu genannt, hat sich einen Eintrag in den Geschichtsbüchern gesichert, Blitz-Rot gesehen. 

Markus Weber
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Cucu im Duell mit Polens Kamil Glik.
Cucu im Duell mit Polens Kamil Glik.
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Nur wenige Sekunden nach dem Anstoß des WM-Qualifikationsduells zwischen Andorra und Polen (1:4) musste der Fußball-Zwerg den frühen Platzverweis hinnehmen. Es waren gerade einmal zwölf Sekunden gespielt, als Cucu zu einem Kopfballduell in die Luft stieg, Gegenspieler Kamil Glik mit dem Ellbogen im Gesicht traf. 

Referee John Beaton zögerte keine Sekunde, zückte sofort die rote Karte, stellte den andorranischen Stürmer vom Platz. Nach rund 21 Sekunden. Es war eine der schnellsten roten Karten in der Fußball-Geschchte. Und womöglich sogar die Schnellste in einem WM-Qualifikationsspiel. 

Andorra, das somit 90 Minuten in Unterzahl agieren musste, hatte dem Druck der polnischen Offensive wenig entgegenzusetzen. Robert Lewandowski (5.) und Kamil Jozwiak (11.) sorgten schnell für klare Verhältnisse. Arkadiusz Milik (45+2.) und Lewandowski mit seinem zweiten Treffer des Abends (72.) fixierten schließlich den Endstand. Andorra durfte in der 45. Minute immerhin über den Ehrentreffer durch Marc Vales jubeln. 

Der klare Auswärtserfolg sicherte den zweiten Tabellenplatz der Polen in der WM-Qualifikationsgruppe I ab. Polen steht zumindest im Play-off und wäre einer der möglichen Gegner von Österreich. Andorra liegt nach zwei Siegen über San Marino auf dem fünften Tabellenplatz. 

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