Politik

Kickl gibt Milborn Korb: FPÖ-Chef spritzt "Bürgerforum" 

FPÖ-Chef Herbert Kickl wird sich nicht mit dem TV-Sender Puls24 ins Wirthaus setzen. Er steht für ein Gespräch nicht zur Verfügung, erfuhr "Heute".

Newsdesk Heute
Herbert Kickl serviert Interview-Anfrage von Puls24 ab: Er wird nicht für ein Interview mit Corinna Milborn und Florian Danner zur Verfügung stehen.
Herbert Kickl serviert Interview-Anfrage von Puls24 ab: Er wird nicht für ein Interview mit Corinna Milborn und Florian Danner zur Verfügung stehen.
Puls24, Helmut Graf

Seine Teilnahme war von Anfang an unbestätigt, dennoch plante Puls24 am 3. Oktober ein "Bürgerforum" mit FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl. Wie "Heute" nun erfuhr, gab er Puls24-Starmorderatorin Corinna Milborn, die die Gespräche mit Florian Danner in der "Luftburg – Kolarik im Prater" führt, einen Korb. Man habe am Mittwoch endgültig abgesagt.

Kickl ist sehr zurückhaltend mit Interviews in klassischen Medien. In den letzten Wochen gab es Auftritte im ORF-Sommergespräch ("Stasi-Verhörzimmer") und auf dem rechten Kanal "AUF1", wo er mit AfD-Chefin Alice Weidel zu Gast war. Seine Klientel bedient er jedoch lieber via seiner eigenen Medien, vorzugsweise Facebook und FPÖ TV.

Puls24 arbeitet an Ersatzprogramm

Auf Anfrage heißt es seitens Puls24: "Wir bedauern, dass FPÖ-Chef Herbert Kickl nicht an unserem Bürgerforum teilnehmen will. Für alle Interessierten, die sich für die Live-Sendung angemeldet haben und für alle Zuseher:innen vorm TV und im Stream werden wir am 3. Oktober ein spannendes Alternativprogramm auf Joyn, PULS 24 & PULS 4 bieten. Details folgen."

Stocker: "Angst!"

ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker kritisierte die Entscheidung Kickls – er habe "Angst vor den Bürgern", so der VP-Grande. Die FPÖ und Kickl, der seit 30 Jahren in der Politik tätig sei, stünden für das "System und die Eliten".

Vorerst wird sich Neos-Frontfrau Beate Meinl-Reisinger am kommenden Dienstag (26.9.) dem Gespräch stellen. Die Sendung "WildUmstritten Spezial" startet um 20.15 Uhr, im Anschluss gibt es den Talk (21 Uhr) mit Meinl, gefolgt von einem "Pro und Contra Spezial".

Die Premiere lieferte diese Woche Neo-SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler ab. Für seine Pläne zur Arbeitszeitverkürzung wurde er verbal abgewatscht. Die Story kannst du HIER nachlesen >>

1/56
Gehe zur Galerie
    <strong>04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein.</strong> AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. <a data-li-document-ref="120034852" href="https://www.heute.at/s/astrazeneca-gesteht-erstmals-schwere-nebenwirkungen-ein-120034852">In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.</a>
    04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
    REUTERS