Politik

"Kickl, Kickl, gib acht" – Kult-Band schießt gegen FPÖ

Die österreichische Kult-Band "Minisex" überlegt offenbar eine Anzeige gegen Herbert Kickl. Dieser hatte einen ihrer Hits im Nationalrat umgetextet.

Roman Palman
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FPÖ-Klubchef Herbert Kickl im Rahmen der Sondersitzung des Nationalrates am 13. Jänner 2021.
FPÖ-Klubchef Herbert Kickl im Rahmen der Sondersitzung des Nationalrates am 13. Jänner 2021.
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Reime gehen ins Ohr und bleiben irgendwie in den hintersten Hirnwindungen hängen. Das weiß auch Herbert Kickl, der sich bekanntermaßen gerne der Dichtkunst bedient. So auch in seiner Eklat-Rede im Rahmen der Sondersitzung des Nationalrats am Mittwoch, wo Kickl die türkis-grüne Gesetzesnovelle, die Corona-Tests als Zugangsvoraussetzung und Verpflichtung für Berufsgruppen ermöglicht, sowie die Zustimmung der SPÖ zu eben jener frontal attackierte. 

Seinen Rundumschlag beendete der streitbare FPÖ-Klubchef mit "Rudi, Rudi, gib acht, Rendi will an die Macht, Basti hat ihr ein Angebot gemacht! Rudi, Rudi, gib acht." – "Heute" berichtete.

Dieser Reim fand sich später auch in einer Presseaussendung der Freiheitlichen wieder. Bei den Gesundheitsminister Rudolf Anschober gewidmeten Zeilen handelt sich um ein von Kickl umgetextetes Lied der österreichischen Kult-Band "Minisex". Diese ist ganz und gar nicht erfreut, dass sich die FPÖ ihres Hits bedient.

"Ich bin fassungslos, dass Herr Kickl sich an unserem Minisex-Hit 'Rudi gib acht' vergreift, unsere Rechte damit verletzt und damit daraus einen Bauernkabarett-Vers zimmert", wird Sänger Rudi Nemeczek im "Kurier" zitiert. Er überlegt nun offenbar rechtliche Schritte gegen den Klubobmann und reimt diesem noch eine Warnung vor:

"Kickl, Kickl gib acht, deine Verse sind unangebracht. Sonst wird die Anzeige gemacht. Kickl, Kickl gib acht."
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