Politik

Kickls Polizeipferde werden ins Ausland verkauft

Das Schicksal der doch nicht in Dienst getretenen Pferdepolizei ist nun fix. Die Tiere werden an Reiterstaffeln im Ausland verkauft. Orban bekommt zwei Gäule retour.

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Der damalige Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) auf dem Pferd "Karlo" der Reiterstaffel der bayerischen Polizei, am Donnerstag, 15. Februar 2018, in München.
Der damalige Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) auf dem Pferd "Karlo" der Reiterstaffel der bayerischen Polizei, am Donnerstag, 15. Februar 2018, in München.
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Es war Herbert Kickls (FPÖ) Prestigeprojekt als Innenminister: Eine Pferdepolizei für Wien, die - unter anderem - hoch zu Ross bei Demonstrationen zum Einsatz kommen sollte. Kritik daran gab es von Anfang an. Bis zu Kickls Ende als Innenminister befanden sich die ursprünglich zwölf Pferde inklusive Reiter in Ausbildung.

Kickls Nachfolger, Wolfgang Peschorn (Übergangsregierung), blies das Projekt ab. Seitdem suchen die Wallache ein neues Zuhause. Am Donnerstag vermeldete der "Kurier": Die Tiere werden ins Ausland verkauft.

Zurück zu Orban

Drei der zwölf Tiere konnten quasi "retourniert" werden. Bei einem wurde der Kauf rückabgewickelt. Zwei Pferde, die Österreich vom ungarischen Ministerpräsident Orban geschenkt bekam, gehen nach Ungarn retour. 

Bleiben neun Pferde, die derzeit im Ausbildungs- und Trainingszentrum der Spanischen Hofreitschule in Heldenberg sind. Zahlreiche Interessenten hätten sich die Pferde bisher angesehen. Darunter vor allem ausländische Polizeireiterstaffeln aus den Niederlanden, Bosnien und Serbien. Die Angebotsfrist endet am 8. Juni. Es sieht danach aus, als würden die fremden Reiterstaffeln zuschlagen.

Preis unklar

Da die Pferde laut einer Abschlussprüfung für den polizeilichen Streifendienst geeignet sind, sind sie für die Niederlande, Bosnien und Serbien durchaus attraktiv. Alle drei Länder wollen Angebote abgeben. Allerdings ist unklar, wie hoch diese sein werden. Mit einem hohen Gewinn rechnet man seitens des Innenministeriums aber nicht.

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