Ukraine

Kiew warnt! Putin bereitet neuen massiven Angriff vor

Russland soll bereits im Februar oder März eine "entscheidende Offensivoperation" im Donbass planen. Die ukrainische Führung schlägt nun Alarm.

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    Russlands Präsident Wladimir Putin während einer Pressekonferenz in Moskau am 22. Dezember 2022.
    Russlands Präsident Wladimir Putin während einer Pressekonferenz in Moskau am 22. Dezember 2022.
    Sputnik via REUTERS

    Russland bereitet nach Ansicht ukrainischer Militärs einen neuen schweren Raketenangriff auf die Ukraine vor. Die meisten Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte seien in ihre Stützpunkte zurückgekehrt, was auf die Vorbereitung eines neuen Schlags hindeute, sagte die Sprecherin der Kommandostelle Süd in den ukrainischen Streitkräften, Natalja Humenjuk, am Donnerstag im Fernsehen.

    Russland überzieht seit Oktober ukrainische Städte und Infrastruktur mit schweren Raketenangriffen. Die meisten Marschflugkörper werden von Schiffen aus dem Schwarzen oder Kaspischen Meer und von strategischen Bombern abgefeuert.

    Nach Angaben Humenjuks sind nur noch zehn Schiffe auf dem offenen Meer, die meisten davon U-Boote. Normalerweise seien es deutlich mehr. "Sie lassen für einige Zeit ihre Muskeln im Meer spielen, demonstrieren ihre Präsenz und Kontrolle über die Situation und fahren dann zu den Stützpunkten, wo sie sich normalerweise auf Manöver für einen massiven Raketenangriff vorbereiten", begründete sie ihren Verdacht auf eine bevorstehende Attacke mit Erfahrungen früherer Angriffe.

    Im Osten der Ukraine haben die Angriffe der russischen Armee jedenfalls zugenommen. Laut dem ukrainischen Militär seien die Stadt Bachmut und zehn umliegende Städte unter russischem Beschuss. Beim Einschlag einer russischen Rakete des Typs Iskander-K in ein Wohnhaus in Kramatorsk sind offiziellen Angaben zufolge mindestens drei Menschen getötet und 20 weitere verletzt worden.

    Putin ändert Strategie

    Kreml-Chef Putin will zudem den Eindruck erwecken, dass Russlands Grenzregionen zur Ukraine unter andauerndem Beschuss stehen, wie der US-amerikanische Thinktank "Institute for the Study of War" (ISW) berichtet. Laut Experten wolle Putin so eine angebliche Gefahr für Russland konstruieren und so Unterstützung im eigenen Land für einen langwierigen Krieg gewinnen.

    Als Reaktion auf angebliche Angriffe auf Belgorod, Bryansk und Kursk sollen russische Truppen im Nordosten der Ukraine ukrainische Kräfte bekämpfen. Im April des vergangenen Jahres mussten sich die russischen Truppen aus dem Norden der Ukraine zurückziehen. Jetzt will Putin mit einer Änderung der Propaganda-Strategie die ukrainischen Soldaten von den wahren Kriegsschauplätzen weggelocken, wie der Thinktank berichtet. Dass diese Ablenkungs-Taktik funktioniert, ist laut Experten allerdings unwahrscheinlich.

    In der Vergangenheit gab es immer wieder kleinere Angriffe auf russische Grenzstädte. Dabei handelte es sich meistens um Drohnenangriffe auf Öldepots oder militärische Einrichtungen. Von einer realen Gefahr für Russland sind diese Aktionen aber weit entfernt, so Experten.

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      "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk