Wien

Kiga-Skandal: Anwalt will bis zu 30.000 Euro pro Kind

Der Anwalt der Betroffenen brachte nun die ersten Schmerzensgeldklagen ein. Pro Kind werden bis zu 30.000 Euro von der Stadt Wien gefordert. 

Thomas Peterthalner
Der betroffene Kindergarten in Wien-Penzing. 
Der betroffene Kindergarten in Wien-Penzing. 
Sabine Hertel

Ein Pädagoge soll mehrere seiner Schützlinge in einem Kindergarten in Wien-Penzing missbraucht haben – wir berichteten. Zwölf Eltern berichteten über Auffälligkeiten bei ihren Kindern. Diese reichten von Alpträumen und plötzlichem Bettnässen über die Weigerung, in den Kindergarten zu gehen, bis hin zu Angst vor dem Klo und dem Waschraum im Kindergarten – wir berichteten. Die Kindergartenleitung soll bereits 2020 über den schrecklichen Verdacht informiert worden sein, gab das aber nicht an die Eltern weiter. 

"Arglistige Vertuschung"

Für drei Kinder brachte Anwalt Johannes Bügler nun Schmerzensgeldklagen in der Höhe von jeweils 25.000 bis 30.000 Euro ein. Die Stadt sei ihrer Informationspflicht den Erziehungsberechtigten gegenüber erst ein Jahr nach Bekanntwerden der ersten Vorfälle nachgekommen, argumentiert der Anwalt. Bügler spricht von einer "arglistigen Vertuschung". Die Stadt weißt das laut ORF-Radio Ö1 zurück. 

Noch kein Gerichtstermin 

Nach einem mutmaßlichen Vorfall beim Wickeln eines Kindes, sei der Pädagoge sofort vom Kinderdienst abgezogen worden. Zwei Kinder, für die nun Klage eingebracht wurde, seien gar nicht in der Gruppe des Beschuldigten gewesen. Ein Gerichtstermin für den Kiga-Skandal steht noch aus.

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