Wirtschaft

Zittern um Rettung von Kika/Leiner geht weiter

Heute Freitag sollte ein Rettungsplan für den Möbelhändler verkündet werden. Der Termin wurde auf nächste Woche verschoben.

Heute Redaktion
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Bei der Möbelhandelsgruppe Kika/Leiner hat sich die Lage seit Ende der Vorwoche dramatisch verschärft. Kreditversicherer hatten sich entschieden, Forderungsausfälle für Lieferanten nicht mehr abzusichern. Lieferanten könnten also Vorauszahlungen verlangen oder ihre Möbellieferungen ganz einstellen – eine existenzbedrohende Situation für den Möbelhändler. Außerdem stehen neben den normalen Gehältern für rund 5000 Beschäftigte im Juni auch noch die Urlaubsgelder an.



Kika/konnte sich in ersten Gesprächen mit den Lieferanten auf eine Schonfrist bis Ende dieser Woche einigen. Diese Frist lief am Freitag offiziell aus.

Kika/Leiner-Österreich-Chef Gunnar George wollte ursprünglich heute, Freitag, eine Lösung präsentieren. Laut Informationen aus der Kika/Leiner-Zentrale wird es am Freitag aber keine Lösung geben, erfuhr "Heute". Der angekündigte Befreiungsschlag für die marode Möbelgruppe werde erst nächste Woche präsentiert werden.

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Intensive Verhandlungen

"Wir verhandeln derzeit intensiv, um entsprechende Verträge abschließen zu können. Unser Wunsch schon diese Woche eine Lösung zu finden, hat sich leider aufgrund der Komplexität nicht erfüllt", erklärte George. Bis nächste Woche "sind wir in engem Kontakt mit unseren Lieferanten, damit wir auch von Ihnen die nötige Zeit für unsere Verhandlungen erhalten," so der Geschäftsführer. (GP)