Am Mittwoch wurde es offiziell: Nur noch bis maximal Ende Jänner 2025 läuft der Abverkauf bei der insolventen Möbelkette Kika/Leiner, danach sperren die Filialen zu. Schnell müssen nun alle Kunden sein, die eine Anzahlung getätigt und durch den Insolvenzverwalter nichts zurückbekommen haben – sie können nur noch bis Freitag ihre Forderungen bei Gericht anmelden.
Laut Medienberichten soll es bis zu 20.000 Anzahlungsfälle geben. Am 17. Jänner wird es am Landesgericht St. Pölten die erste Gläubigerversammlung geben.
Ungeklärt ist nach wie vor, wie viel Geld Kunden mit Anzahlungen, aber auch mit Gutscheinen zurückbekommen sollen. Während viele Menschen um viel Geld zittern, freuen sich nun die Schnäppchenjäger: Riesiger Ansturm sorgte in den jüngsten Wochen dafür, dass einzelne Filialen immer wieder gesperrt werden mussten – nun werden wiederum massive Schlangen vor den Filialen erwartet.
Trist ist die Stimmung dagegen wohl bei den Mitarbeitern: Sie verlieren mit der Schließung der Filialen ihre Jobs.
Dass nach anfänglicher Ablehnung durch das Land Niederösterreich doch eine Arbeitsstiftung eingerichtet werden solle, gab zumindest etwa Hoffnung.
Wie der ORF am Mittwoch berichtete, sei diese aber nach wie vor nicht umgesetzt worden – und auch soll zumindest ein Teil der betroffenen Mitarbeiter nach wie vor noch immer nicht beim Arbeitsmarktservice angemeldet worden sein. Ebenso unklar ist, was mit den Standorten passieren soll – zumindest öffentlich bekundete keiner der großen Konkurrenten großes Interesse an den Objekten.