Alle Mitarbeiter betroffen

Kika/Leiner-Pleite – Gewerkschaft hat dringenden Appell

Kurz vor Weihnachten erhielten 1.400 Angestellte von Kika/Leiner eine Hiobsbotschaft. Das Unternehmen ist zahlungsunfähig. Die Gewerkschaft warnt.

Michael Rauhofer-Redl
Kika/Leiner-Pleite – Gewerkschaft hat dringenden Appell
Bei der letzten Schließungswelle im Jahr 2023 kam es in den betroffenen Filialen zum Totalabverkauf.
CHRISTOPHER ECKL / APA / picturedesk.com

Wie von "Heute" berichtet, musste das Möbel-Imperium Kika/Leiner am Dienstag einen Insolvenzantrag stellen. Aufgrund der nunmehr vorliegenden Zahlungsunfähigkeit zittern auch die rund 1.400 Angestellten um ihren Job – wie es mit den Filialen weitergeht, ist zur Stunde völlig unklar. In jüngster Zukunft wird jeden Fall ein Masseverwalter am Zug sein.

Wie und ob es überhaupt mit dem Unternehmen weitergeht, entscheidet nun ein Insolvenzverwalter. Von Seiten Kika/Leiner hieß es nur, man habe "alles Menschenmögliche unternommen, um den Fortbestand des Unternehmens zu ermöglichen, aber unter den derzeitigen Rahmenbedingungen war die Sanierung des schwer angeschlagenen Möbelhauses leider nicht möglich".

Gewerkschaft appelliert an Angestellte

Am Mittwoch meldete sich auch der Österreichische Gewerkschaftsbund zu Wort. In einem Beitrag auf X heißt es: "An alle kika/Leiner-Beschäftigten: Unterschreibt jetzt keine einvernehmliche Auflösung eures Dienstverhältnisses! Lasst euch bei eurer Gewerkschaft beraten!"

Die Beschäftigten hängen jedenfalls in der Luft. Die Gewerkschaft mahnt deswegen zur Vorsicht, weil noch gar nicht klar ist, wie es nun weitergeht. Gespräche zwischen der Gewekrschaft und dem AMS würden jedenfalls bereits laufen, heißt es.

Nicht die erste Pleite

Schon im Vorjahr musste sich das Imperium einem Insolvenzverfahren stellen. Dieses habe die Marke Kika/Leiner nachhaltig geschädigt. Die Möbelkette beklagt zudem eine "Kaufzurückhaltung" in den vergangenen zwei Jahren. Zudem hätten die Kostensteigerungen, etwa im Lohnsektor aufgrund vorangegangener Kollektivvertragshandlungen dem Spielraum "extrem eng gehalten. Insgesamt hätten die Umstände eine Rettung des Unternehmens zu einer "nicht bewältigbaren Aufgabe" gemacht.

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    Denise Auer, IStock (Symbolbild, Fotomontage)

    Auf den Punkt gebracht

    • Kurz vor Weihnachten erhielten 1.400 Angestellte von Kika/Leiner die Nachricht, dass das Unternehmen zahlungsunfähig ist und einen Insolvenzantrag stellen musste
    • Die Gewerkschaft warnt die Beschäftigten davor, voreilige Entscheidungen zu treffen, da die Zukunft des Unternehmens und der Arbeitsplätze derzeit ungewiss ist
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