Bittere Nachrichten für Aleksander Aamodt Kilde. Der Norweger erholt sich von seinem schweren Sturz in Wengen im Jänner. Bei seinem Abflug im Ziel-S zog er sich eine tiefe Schnittwunde an der Wade und eine Schulterverletzung zu. Nun erlitt er in der Reha einen Rückschlag.
In der vergangenen Woche wurde seine linke Schulter zum zweiten Mal operiert. Nach der OP im US-amerikanischen Colorado kehrte der Norweger in seine Wahlheimat Innsbruck zurück. Grund für den Eingriff waren eine Infektion in der Schulter. Wie weit es ihn zurückwirft, können die Verantwortlichen nicht sagen.
"Es ist noch viel zu früh, um etwas über die Prognose zu sagen, aber es wird eine neue Rehabilitationsphase erforderlich sein", erklärt der norwegische Teamarzt Trond Floberghagen. Der Verlobte von Ski-Dominatorin Mikaela Shiffrin selbst ist vorsichtig optimistisch. Shiffrin war auch nach der OP bei Kilde. Fotos auf Social Media zeigen die beiden am Krankenbett.
"Natürlich ist das ein Rückschlag, und ich werde mehr Zeit als geplant in der Rehabilitationsphase verbringen müssen. Es ist zu früh, um zu sagen, wann ich wieder zu 100 Prozent im Training sein kann, aber ich werde die Zeit gut nutzen. Ich werde zurückkommen", sagt Kilde.
Der Speed-Spezialist war am 13. Januar in Wengen kurz vor dem Ziel gestürzt und in den Sicherheitszaun gekracht. Dabei verletzte er sich schwer. Er wurde mit dem Helikopter in das Krankenhaus von Bern geflogen, wo er operiert wurde.
Daraufhin fiel er für längere Zeit aus. Der Norweger litt. Er erzählte unter anderem von Panikattacken und schweren Zeiten im Rollstuhl. Seinen Fans teilte er regelmäßig Fotos und News auf Social Media. Er veröffentlichte beispielsweise gut zwei Wochen nach seinem schweren Sturz von Wengen drastische Bilder seines verletzten Unterschenkels.