Österreich
Killer holte vor der Tat extra Handschuhe
Messer-Mord wegen zweier Plüschpölster. Benjamin G. (31) soll Elfriede T. (75) erstochen haben, weil sie ihn beim Einbruch in ihren Keller ertappt hatte.
Er hatte die Tat wohl eiskalt geplant: Wie berichtet, half Benjamin "Benni" G. der Pensionistin Elfriede T. Samstagvormittag in ihrem Haus in Rohrdorf bei Mattersburg (Bgld.) bei der Gartenarbeit. Dabei waren ihm im Keller der Frau zwei Zierpölster aufgefallen.
Auch als er wieder daheim in seiner geerbten Villa saß, wollte ihm das Plüsch-Interieur nicht und nicht aus dem Kopf gehen. Am Abend fasste er dann einen hinterhältigen Plan: Er zog sich Gummihandschuhe an, schnappte sich ein Messer und brach bei Elfriede T., die seit Jahren ihren Mann hingebungsvoll pflegte, ein.
Notruf selbst gewählt
Womit er nicht gerechnet hatte: Irgendwann stand "Elfi" im Keller – weil sie etwas holen wollte. Benni G. versteckte sich zwar hinter der Türe; die 75-Jährige entdeckte ihn aber und fragte: "Was machst du denn schon wieder da?" Bei diesem Satz dürfte sich beim Hilfsarbeiter ein Schalter umgelegt haben. Wütend soll er mit seinem Messer auf die wehrlose Pensionistin eingestochen haben und geflüchtet sein. Obwohl ins Herz getroffen, wählte das Opfer noch selbst den Notruf und verriet der Polizei im Sterben den Namen des Täters.
Im Kripo-Verhör gestand Benni G. die Bluttat ohne jede Gefühlsregung. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Stets hilfsbereit
Doch wer ist der Killer aus der schönen Villa? Benjamin G., 31, Hilfsarbeiter bei einer Möbelfirma, Scheidungskind. Im Denken sei er wegen eines angeborenen Gendefekts zwar langsamer gewesen als andere, dafür ging der höfliche junge Mann stets älteren Damen zur Hand.
Zuletzt war er wegen offener Beine im Krankenstand. Seiner Oma half er dennoch bei der Pflege des kranken Opas. Sie wohnte nebenan, machte ihm die Wäsche, seit sein Papa, ein Polizist, beim Schwimmen tragisch verstorben war.
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