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"Der Diktator versteckt sich vor dem Coronavirus"

Heute Redaktion
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Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un ist nach Einschätzung von Südkorea womöglich aus Sorge vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus von der Bildfläche verschwunden.

Nordkoreas Machthaber meidet wohl wegen Corona Öffentlichkeit aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus, nimmt man in Südkorea an. Weit hergeholt ist das nicht: Nordkorea grenzt an China an, wo der Virus als erstes ausbrach. Zudem dürfte es um Kims Gesundheit nicht zum Besten stehen, der auf 36 Jahre geschätzte Diktator zählt mit seinem Body-Mass-Index von 45, seiner Kettenraucherei und seiner Kurzatmigkeit wohl zu den Risikopatienten.

Der südkoreanischen Regierung zufolge verfügt das Land über "genügend Informationen, um sicher sagen zu können, dass es in Nordkorea keine ungewöhnlichen Trends gebe".

"Das Virus verbreitet sich unkontrolliert im Land"

Deutlich wurde die bekannte nordkoreanische Aktivistin Park Yeon-mi, die 2007 aus dem Land geflohen war und seither in Südkorea lebt: "Der feige und egoistische Diktator Kim Jong-un ist gemäß meiner Quelle weder tot noch krank", schreibt sie auf Twitter. "Er versteckt sich aus Angst, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Auch wenn man der Welt die Lüge auftischt, wonach es keinen einzigen Corona-Fall in Nordkorea gibt, verbreitet sich das Virus unkontrolliert im ganzen Land."

Sie fügt an: "Wie sein Vorgänger lässt auch Kim Jong Un sein Volk sterben und rettet allein sich selbst. Bald wird er zurückkehren und beweisen, dass die Medien falsch lagen. Wartet nur ab."

Gepanzerter Zug weiterhin beim Beach-Resort

Weil Kim unter anderem am wichtigsten Feiertag des Landes gefehlt hatte, wurde in Medien zuletzt verstärkt spekuliert, dass Kim ernsthaft erkrankt sein könnte. Südkoreas Wiedervereinigungsminister Kim Yeon-chul betont jedoch bei einer Anhörung im Parlament in Seoul, er halte es angesichts der aktuellen Corona-Lage nicht für ungewöhnlich, dass man Kim nun bereits längere Zeit nicht gesehen habe.

Satellitenbilder zeigen, dass der gepanzerte Zug des nordkoreanischen Diktators weiterhin in Wonsan steht, einem Strandresort im Osten des Landes, das Kim auch früher gerne besucht hat.

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