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Kim Jong Un lässt weitere Raketen bauen

Die US-Militärübung an der Nordkoreanischen Grenze scheint der Machthaber Kim Jong Un als Provokation zu verstehen. Seine Antwort: Neue Raketen.

Heute Redaktion
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Kim Jong Un hat offenbar den Bau neuer Interkontinentalraketen in Auftrag gegeben.
Kim Jong Un hat offenbar den Bau neuer Interkontinentalraketen in Auftrag gegeben.
Bild: picturedesk.com

Neue Fotos von Nordkoreas Diktator sind aufgetaucht. Dabei sieht man ihn bei einem Besuch in einem staatlichen Forschungsinstitut für Rüstung. Experten schlagen nun Alarm: Kim Jong Un hätte den Bau neuer Interkontinentalraketen in Auftrag gegeben. Diese sollen mit Atomsprengköpfen versehen sein.

Sanktionen bringen nichts

Diese schreckliche Vermutung wurde nun bestätigt: Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA teilte am Mittwoch mit, dass mehr Triebwerke und Sprengköpfe in der Herstellung sind.

Die internationalen Sanktionen, die seit Jahren gegen Nordkorea verhängt werden, scheinen Kim Jong Un nichts auszumachen. Das Raketen- und Atomwaffenprogramm wird weiterhin angetrieben.

Provokationen auf beiden Seiten

Seit kurzem herrschen zudem extreme Spannungen zwischen der USA und Nordkorea. Donald Trump drohte Nordkorea, wohingegen sie damit provozierten, dass sie Raketen auf die US-Insel Guam schießen würden. Nun findet die Militärübung "Ulchi Freedom Guardian" an der koranischen Halbinsel statt, an der sich US-Soldaten und südkoreanische Streitkräfte beteiligen.

Kim Jong Un scheint das nicht zu passen. Er vermutet, dass die USA einen Angriff vorbereiten würde. Das aktuelle Bild soll nun wohl ein Konter sein. Bleibt abzuwarten wie Trump darauf reagiert. (slo)