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Kind (10) aus Frankreich mit Tollwut infiziert

Seit einer Woche befindet sich das Kind im Spital. Es habe sich bereits im August bei einem Urlaub in Sri Lanka angesteckt.

Heute Redaktion
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Ein zehnjähriges Kind aus Frankreich hat sich in Sri Lanka mit Tollwut infiziert. (Symbolfoto)
Ein zehnjähriges Kind aus Frankreich hat sich in Sri Lanka mit Tollwut infiziert. (Symbolfoto)
Bild: iStock

Wie die Gesundheitsbehörde der Region Auvergne-Rhône-Alpes mitteilt, sei das Kind während eines Aufenthalts im Sommer in Sri Lanka am Strand von einem streunenden Hund gebissen worden. Jetzt wurde bei ihm Tollwut nachgewiesen. Ist die Krankheit einmal ausgebrochen, endet sie fast immer tödlich, da es nach wie vor keine wirksame Behandlung gibt.

Meist durch Tiere übertragen

Tollwut, auch Rabies oder Lyssa genannt, ist eine Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird und das zentrale Nervensystem befällt. Menschen werden vor allem durch Tierbisse infiziert. Tollwut kann aber auch durch Eindringen von Speichel in verletzte Hautstellen (offene Wunden, Hautabschürfungen) und über Augen, Nase und Mund übertragen werden. Deshalb wurden im aktuellen Fall aus Frankreich auch dem kranken Kind nahestehende Personen untersucht. Es wird noch geprüft, ob sie geimpft werden sollen.

Weltweit sterben jährlich ungefähr 40.000 Menschen an Tollwut. Besonders gefährdete Gebiete sind Afrika und Asien. In Österreich gab es auf Grund der guten Schutzmaßnahmen in den letzten zehn Jahren keinen Fall von menschlicher Tollwut mehr.

Weiterführende Informationen über Tollwut finden Sie auf netdoktor.at. (ek)