Niederösterreich
Kind (4) brutal missbraucht: 10 Jahre Haft für Peiniger
Ein 28-Jähriger soll eine 4-Jährige in Amstetten schlimm missbraucht haben. Die Mutter war währenddessen einkaufen. Jetzt stand das Paar vor Gericht.
Für ein schauderhaftes Verbrechen musste jetzt ein 28-Jähriger in St. Pölten auf die Anklagebank: Der Mostviertler hatte von Dezember 2019 bis April 2020 eine Beziehung mit einer dreifachen Mutter und Alleinerzieherin.
Kind schwer verletzt
Und am kleinsten und schwächsten Kind soll sich der Triebtäter mehrmals vergangen haben. Meist wenn die Mutter ihre Einkäufe erledigte, folgte der 28-Jährige der Kleinen auf die Toilette und ließ sich oral befriedigen. Im Frühjahr 2020 kam die Mutter nach Hause und das arme Mädchen blutete stark im Genitalbereich.
"Sie war das selber"
Der Freund der Mutter behauptete: "Sie hat selbst an sich rumgespielt." Das Mäderl kam ins Spital, die Ärzte glaubten die Version der Selbstverletzung nicht und erstatteten Anzeige. Die Mutter machte zudem auf der Polizei eine Falschaussage. Sie hätte ihn gar nicht alleine mit den Kindern gelassen. Nur: Einen Tag später widerrief sie die Aussage.
Zehn Jahre Schmalz
Vor Gericht am Donnerstag in St. Pölten meinte der Angeklagte: "Ich hatte damals ein Blackout, habe viel Schnaps getrunken." Das Urteil: Zehn Jahre Haft plus Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher für den 28-Jährigen. Die Verteidigung meldete Berufung und Nichtigkeitsbeschwerde an - somit nicht rechtskräftig. Die Mutter wurde zu fünf Monaten bedingter Haft wegen falscher Zeugenaussage und Begünstigung verurteilt.