Seit Dienstag herrscht in einem Favoritner Kindergarten Eiseskälte. Wie mehrere Eltern gegenüber "Heute" berichten, fiel in dem städtischen Kindergarten aufgrund eines technischen Defekts die Heizung und damit auch das Warmwasser aus. Binnen kürzester Zeit rasselten die Temperaturen auf 11 Grad runter.
Für die Verantwortlichen war schnell klar: Ein Betrieb ist so nicht mehr möglich. Doch einen Techniker zu finden, der in diesem Akutfall sofort helfen könnte, glich einem Wunder. Die Spezialisten hatten schlichtweg alle Hände voll zu tun.
Somit half man sich vorerst mit Heizstrahlern aus, die allerdings immer noch nicht ausreichten, um die gesamte Fläche aufzuwärmen. Daher sah sich die Kinderleitung gezwungen, zahlreiche Eltern am Mittwochmorgen abzuweisen. Die Mutter eines betroffenen Kindes erzählt im "Heute"-Talk, dass sie eine der wenigen war, die noch Glück hatte. "Der Rest wurde nach Hause geschickt", so die verärgerte Wienerin.
Wie "Heute" in Erfahrung bringen konnte, hat die Kindergarten-Leitung alles Mögliche versucht, um den Betrieb aufrechterhalten zu können. Die Pädagogen waren bereits vor der eigentlichen Öffnungszeiten vor Ort, um die Radiatoren in Betrieb zu nehmen. Doch selbst die Geräte haben es nicht geschafft, die erforderliche Temperatur von 21 Grad herzustellen. Am Mittwoch traf endlich ein Techniker ein, der nun versucht, das Problem mit dem Wärmetauscher zu beheben.
"Es ist bereits eine Firma vor Ort, um die notwendigen Reparaturen durchzuführen. Zusätzlich wurden Radiatoren in den Gruppenräumen aufgestellt. Wir unternehmen alles dafür, dass der Schaden rasch behoben wird", heißt es seitens der MA 10.
Die Eltern wurden zudem gebeten, wenn möglich, ihr Kind zu Hause zu betreuen. Allerdings bekomme jedes Kind eine Betreuung, welches diese im Kindergarten oder Hort benötigt, so eine Sprecherin der Magistratsabteilung abschließend.