Oberösterreich

Kinder verängstigt, deshalb schritt Polizei nicht ein

Fassungslosigkeit herrscht noch immer über die Demo von Impfgegnern vor einem Hort. Viele fragen sich, warum die Polizei nicht eingeschritten ist.

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Die Impf- und Maßnahmengegner brüllten Parolen vor dem Hort, viele Kinder fürchteten sich.
Die Impf- und Maßnahmengegner brüllten Parolen vor dem Hort, viele Kinder fürchteten sich.
Linz News

Grölend standen sie vor einem Hort in Linz. Eine Corona-Demo geriet am Mittwoch völlig aus dem Ruder. In dem Hort verstanden viele Kinder, die zwischen 6 und 10 Jahre alt sind, die Welt nicht mehr, waren verzweifelt, weinten bitterlich, weil vor dem Haus erwachsene Menschen Parolen wie "Eure Eltern töten euch mit der Impfung" schrien.

Eltern, die ihre Kinder abholten, wurden fotografiert und beschimpft, in Telegram-Gruppen feiern sich die Teilnehmer, teilen Videos von dem Vorfall, der auf breite Ablehnung stößt.

Doch viele Menschen fragen sich: Warum ist die Polizei nicht eingeschritten? Warum hat die Polizei die aufgeheizte Stimmung nicht wahrgenommen und die Kinder beschützt?

"Heute" hat bei der Polizei nachgefragt und folgende Antwort bekommen. "Es wurde der Hort nicht gestürmt, niemand körperlich attackiert, also gab es keinen Grund einzuschreiten", so ein Polizeisprecher.

Dass ein Teil der 1.400 Teilnehmer genau vor dem Hort anhielt, sei nicht zu verhindern gewesen, weil der Demo-Zug einige Meter weiter angehalten wurde, damit der umdrehen konnte. "Dadurch ist es bei 1.400 Menschen natürlich zu einem Rückstau gekommen", so die Polizei.

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