Der 25-Jährige liegt auf einem Teppich auf dem Hauptplatz der Hauptstadt Sanaa. Ein Soldat stellt sich hinter ihn, drückt ihm sein Sturmgewehr auf den Hinterkopf und drückt fünf Mal ab.
Hussein Al-Saket wurde wegen Entführung, Vergewaltigung und Mordes angeklagt. Das Opfer: ein vierjähriges Mädchen.
Mädchen vom Elternhaus entführt
Der Täter hat im November 2015 dem Mädchen vor dem Haus ihrer Eltern aufgelauert. Die Mutter der Vierjährigen befand sich derzeit in den Wehen und brachte gerade einen Sohn zur Welt.
Als der Vater das Verschwinden seiner Tochter bemerkte, wurde eine große Suchaktion gestartet. Alle Männer des Dorfes suchten nach der Kleinen - Auch der Mörder des Mädchens.
Cousin lieferte den Täter aus
Als plötzlich eine Schaufel gefunden wurde, machte sich Al-Saket relativ schnell aus dem Staub. Der Grund: Auf dem Werkzeug stand sein Name. Das brachte ihn ins Visier der Justiz.
Kurze Zeit später fand man die Leiche des Mädchens, vergraben in einem leerstehenden Gebäude. In der selben Nacht wurde Al-Saket von der Polizei verhaftet. Sein Cousin lieferte ihn den Beamten aus.
Öffentlich zur Schau gestellt
Die Mutter des Mädchens ist nun erleichtert: "Die Gerechtigkeit hat gesiegt." Der Vater fügt hinzu: "Attacken auf unschuldige Kinder sind in allen Religionen verboten. Ich bedanke mich bei allen, die uns bei der Sache unterstützt haben."
Nach der Hinrichtung wurde der Leichnam auf einem Kran aufgehängt und öffentlich zur Schau gestellt.
(slo)