Österreich

Kinderbande verübt 363 Taten

Heute Redaktion
14.09.2021, 16:53

Schwerer gewerbsmäßiger Diebstahl und Einbrüche im Rahmen einer kriminellen Vereinigung, schwere Sachbeschädigung sowie Körperverletzung: Insgesamt 363 Delikte wird sechs Linzern (16 bis 20) vorgeworfen, die am Montag in Linz vor Gericht standen. Die Polizei gab den Tätern bei ihren Ermittlungen den Namen Gummibärenbande!

Die Liste der Straftaten, die die Staatsanwaltschaft Linz den sechs jungen Männern vorwirft, ist elendslang: 110 Einbrüche in Autos, 118 in Kellerabteile, 28 in Geschäfte und 35 Coups in Gartenhütten. Zudem brachen sie 46 Zeitungskassen auf und begingen 46 Sachbeschädigungen. Dazu kommen noch zwei Körperverletzungen. Allerdings: Niemand weiß mehr so genau, wer welche Taten zu verantworten hat, sagt der Staatsanwalt bei seinem Anklagevortrag.
Die Polizei fand heraus, dass die angeklagten Burschen - sie nannten sie auch Lenaupark-Boys - zu einem größeren Netzwerk von Jugendbanden gehörten. Immer sollen drei bis vier Täter gemeinsam auf Beutezug gegangen sein. Das Diebesgut wurde verkauft, das Geld sofort ausgegeben. Der Schaden beläuft sich auf 50.000 Euro.
Ein Angeklagter legte am Vormittag ein Geständnis ab, wurde prompt verurteilt: 15 Monate Haft bedingt. Vier weitere Angeklagte erhielten am Nachmittag eine bedingte Strafe, ein vorbestraftes Bandenmitglied muss sechs Monate ins Gefängnis.