Politik

Kinderbeihilfe ist heute um 31 % weniger wert

Heute Redaktion
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Weil die Familienbeihilfe 13 Jahre nicht erhöht wurde, versprachen SP und VP eine Anpassung. Nach der Wahl fehlt aber das Geld. Nicht der einzige Gegenwind, der nun der Regierung entgegenbläst.

. Nicht der einzige Gegenwind, der nun der Regierung entgegenbläst.

18,4 Milliarden Defizit bis 2018 plus 5,8 Mrd. für die Bankenhilfe. Seit Mittwochabend weiß man: Österreich muss stärker sparen, als bisher von SPÖ und ÖVP kommuniziert. Familienbeihilfe bleibt, wie sie ist

Dass die vor der Wahl versprochene Erhöhung der Familienbeihilfe abgesagt wird, ist besonders bitter: Seit 2000 wurde sie nicht mehr erhöht. Der Inflationsverlust liegt laut Statistik Austria bei 31 %.

. Bei einem weiteren Sparplan herrscht Unklarheit. Die dringend notwendige Parlamentssanierung sei jedenfalls nicht abgesagt, ergab ein "Heute"-Rundruf in den Klubs.

Der Umbau werde ohnehin erst 2017 budgetwirksam. Und: Über das Parlament entscheidet das Parlament, nicht die Regierung. Am Zeitplan hält auch das Präsidium fest: Bis Weihnachten werden Modelle vorgelegt, 2014 im Plenum entschieden, frühestens 2017 gebaut. Das sei aber alles Vorgeplänkel, sagen Insider. Das große Aufheulen kommt erst: wenn nicht zukünftige Leistungen, sondern bestehende gekappt werden (müssen) – etwa Förderungen.