Niederösterreich

Kinderbetreuung: Angebote in NÖ laut SP "unzureichend"

Die SPNÖ will das Thema Kinderbetreuung nun verstärkt thematisieren. Das Angebot in NÖ sei "schlicht und einfach unzureichend".

Erich Wessely
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Landesvize Franz Schnabl, Klubobmann Reinhard Hundsmüller (r.) und Burgenlands Landesrätin Daniela Winkler
Landesvize Franz Schnabl, Klubobmann Reinhard Hundsmüller (r.) und Burgenlands Landesrätin Daniela Winkler
SPNÖ

Kinderbetreuung ist im Mittelpunkt einer Klubklausur der SPÖ Niederösterreich in Neuhofen an der Ybbs (Bezirk Amstetten) gestanden. Die Sozialdemokratie wolle sich der Thematik verstärkt annehmen, weil das Angebot im Bundesland "schlicht und einfach unzureichend" sei, wie Klubchef Reinhard Hundsmüller in einer Aussendung betonte. Es brauche dringende Handlungsschritte.

"Nur 18 Prozent länger als 17 Uhr geöffnet"

Hundsmüller zufolge ist Niederösterreichs Aufholbedarf in Sachen Kinderbetreuung insbesondere bei den Öffnungszeiten eklatant. Mit nur etwa 18 Prozent aller Kindergärten, die länger als bis 17 Uhr geöffnet haben, "befinden wir uns nicht nur meilenweit hinter Spitzenreiter Wien (86 Prozent), sondern auch weiter hinter dem Bundesdurchschnitt mit 33 Prozent". Bei den Kriterien zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf liege Niederösterreich ebenfalls abgeschlagen zurück. Die SPÖ wolle das Thema Kinderbetreuung nun "auch verstärkt in den Landtag holen".

Burgenländische Landesrätin dabei

Die burgenländische Landesrätin Daniela Winkler (SPÖ), die zur Klausur ebenfalls eingeladen war, sieht insbesondere im Bereich der Kinderbildung und -betreuung österreichweit einen enormen Aufholbedarf. Es handle sich dabei um für Familien essenzielle Aspekte im Alltag.

Die NÖ Sozialdemokratie wolle ein konkretes Modell für das Bundesland erarbeiten, kündigte Landesparteivorsitzender LHStv. Franz Schnabl an. Er bezeichnete es als wichtig, eine Diskussion ohne Scheuklappen zu führen. Dabei gebe es eine breite Palette an Beiträgen, wie etwa auch 24/7-Angebote für Menschen, die im Schichtdienst arbeiten. So wie die Kinderbetreuung in Niederösterreich derzeit gestaltet sei, könne es jedenfalls nicht bleiben.

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