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Kinderbetreuung: Förderungen an Öffnungszeit geknüpf...

Heute Redaktion
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Die Bund/Länder-Vereinbarung zum Ausbau der Kinderbetreuung ist am Dienstag im Ministerrat beschlossen worden. Demnach werden grundsätzlich mindestens 45 Stunden an Öffnungszeit notwendig sein, um eine Förderung zu erhalten.

Die Bund/Länder-Vereinbarung zum ist am Dienstag im Ministerrat beschlossen worden. Demnach werden grundsätzlich mindestens 45 Stunden an Öffnungszeit notwendig sein, um eine Förderung zu erhalten.

305 Millionen Euro wird der Bund den Ländern in den kommenden vier Jahren als Anschubfinanzierung zur Verfügung stellen, die Bundesländer erhöhen im Zuge der Kofinanzierung diese Summe um weitere rund 135 Millionen Euro.

"Durch den Beschluss ist der Weg frei für die größte Ausbauoffensive der Kinderbetreuung, die es in Österreich je gegeben hat", freuten sich Familienministerin Sophie Karmasin und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek.

30.000 neue Betreuungsplätze werden geschaffen

Schwerpunkt sei der Ausbau der Plätze für die Unter-Dreijährigen. In den kommenden 4 Jahren will Österreich rund 30.000 neue Betreuungsplätze in dieser Alterskategorie schaffen und damit das sogenannte Barcelona Ziel erreichen (Betreuungsquote von 33% bei Unter-Dreijährigen).

Für Bundeskanzler Werner Faymann ist der Pakt mit den Ländern zur Kinderbetreuung "ein weiteres Zeichen dafür, wie wichtig uns dieses Anliegen ist". Eigentlich sei das Thema Sache der Länder. Nun seien aber zusätzlich Mittel "nach dieser ohnehin klaren Aufteilung" sichergestellt. Vizekanzler Michael Spindelegger sprach von "durchaus anspruchsvollen Verhandlungen mit den Bundesländern". Klar gewesen sei, dass man für die unter Dreijährigen mehr Plätze benötige.

Ganztagsbetreuung: Ausbau je nach Bedarf

Der Vizekanzler berichtete auch, dass man sich in Sachen Ganztagsbetreuung in den Schulen geeinigt habe, deren Ausbau werde sich nach dem Bedarf richten.