Österreich

Kindergarten-Chef soll AMS-Geld kassiert haben

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Im Sommer mussten die "Alt Wien"-Kindergärten wegen Missbrauchs von Fördergeldern zusperren. Jetzt wurde dem nächsten Kindergartenbetreiber der Geldhahn zugedreht. Er soll das AMS und die MA10 über den Tisch gezogen haben.

Im Sommer mussten die "Alt Wien"-Kindergärten wegen Missbrauchs von Fördergeldern zusperren. Jetzt wurde dem nächsten Kindergartenbetreiber der Geldhahn zugedreht. Er soll das AMS und die MA10 über den Tisch gezogen haben.
Bisher war ein Wiener Kindergartenchef "nur" wegen mutmaßlichen Steuerbetrugs im Visier der Behörden. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen schweren Betrugs, so Behördensprecherin Christina Ratz zum ORF.

Der Kindergartenchef soll AMS-Fördermittel zu Unrecht kassiert haben. Der Verdächtige soll Mittel für Bildungskarenzen bezogen haben, die seine Mitarbeiter nicht in Anspruch genommen haben.

Die MA 10 (Wiener Kindergärten) zahlte wiederum Subventionen für Kinder, die im betroffenen Kindergarten gar nicht betreut worden sein sollen.

Der Mann bestreitet die Anschuldigungen. Die MA 10 hat die Fördervereinbarung mit dem Betreiber eingesetllt, zahlt für die sechs Kindergartengruppen nun keine Gelder mehr aus. Die Ermittlungen stünden am Anfang, so Ratz: "Die Schadenhöhe ist noch offen."