Österreich

Kindergarten kämpft ums Überleben

Im Juni stoppte die Stadt die Förderungen für den Kindergarten "Bärli Brumm Brumm" in Hernals -aber die Einrichtung wehrt sich.

Heute Redaktion
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Leiterin Plachenka (r.) mit zwei Mitarbeiterinnen.
Leiterin Plachenka (r.) mit zwei Mitarbeiterinnen.
Bild: Denise Auer

"45 Jahre lang haben wir alles gut gemacht, und auf einmal passt es nicht mehr", ärgert sich Leiterin Helga Plachenka. In dem Multikulti-Kindergarten und -Hort werden 60 Kinder zwischen zwei und zwölf Jahren betreut. Ende Juni wurden die Förderungen der Stadt (monatlich 18.000 Euro) gestoppt.

"Der Bildungsplan wird nicht eingehalten. Zudem gab es gravierende Mängel in Bezug auf Sicherheit und Hygiene", heißt es seitens der MA 10. Laut der Leiterin wurden u.a. eine offene Wurstverpackung im Kühlschrank, schwer erreichbare Bücher im Regal und eine fehlende Sicherheitstür bemängelt.

"Bei jeder Begehung wurde etwas anderes beanstandet, wir haben die Mängel danach immer behoben", erklärt Plachenka. Sie will nun gerichtlich gegen die Stadt vorgehen, Crowdfunding und Spenden sollen die Einrichtung bis zum Prozess über Wasser halten. Info: baerli-brumm-brumm.at