Dicke Luft herrscht nach wie vor im Konflikt um die Öffnungszeiten in Oberösterreichs Kindergärten. Wie berichtet, fürchten die Pädagogen um die Qualität der Betreuung, aber auch Gehaltseinbußen. Weitere Proteste sind nicht ausgeschlossen. Die zuständige Landesrätin Doris Hummer kündigt indes an, alle Härtefälle zu prüfen.
Gegen die Auflösung von Kindergartengruppen, Stundenkürzungen oder gar Personalabbau waren rund 1000 Pädagoginnen aus allen Teilen Oberösterreichs vor dem Linzer Landhaus aufmarschiert. Wobei auch die ausufernde Bürokratie und Betreuungsdefizite in Randzeiten Themen waren.
Es habe sich teilweise um gezielte Angstmache gehandelt, sagt Landesrätin Hummer: Wir sind nur Fördergeber, werden aber jeden Fall prüfen und speziell in Randzeiten nach Lösungen, etwa mit Tagesmüttern, suchen. Indes gibt es Anzeichen, wonach aus Protest gegen die Sparpläne am Martinstag (11. November) Gruppen geschlossen bleiben könnten. Hummer dazu: Das wäre Erpressung auf dem Rücken der Kinder!
