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Kindergarten schließt wegen betrunkener Erzieherinnen

In Teutschenthal, einer Gemeinde in Sachsen-Anhalt, wurden sechs Erzieherinnen freigestellt. Sie hatten Alkohol am Arbeitsplatz getrunken.

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Kindergarten (Symbolbild)
Kindergarten (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

In einer Gemeinde in Sachsen-Anhalt musste eine Kindertagesstätte geschlossen werden und das – ausnahmsweise – nicht wegen Corona. Offiziell wird die Schließung mit Personalmangel begründet. Jedoch liegen "Bild" Informationen vor, dass sechs der Erzieherinnen freigestellt wurden. Grund dafür? Alkohol am Arbeitsplatz.

Die Erzieherinnen sollen immer wieder während der Arbeit Alkohol getrunken haben und anscheinend auch nicht wenig. Eine Mitarbeiterin, die nicht suspendiert wurde, erzählt: "Das ging über normale Geburtstagsrunden weit hinaus." Ebenso bestätigt die Gemeindeverwaltung, dass der Alkoholkonsum Grund für die Suspendierungen sei. Den sechs Frauen wurde gar ein Betretungsverbot für die Kindertagesstätte Kleine Riesen ausgesprochen, wie "Bild" weiter berichtet.

Kind kollabiert

Es wird auch noch ein weiterer Fall untersucht, bei dem ein Kind zu Schaden gekommen sein soll. In der Woche vom 7. Juni sei eines der Kinder kollabiert und ein Arzt stellte fest, dass das Kind dehydriert war. Eine der anwesenden Mütter sagte, die Erzieherinnen hätten nach Alkohol gerochen.

Damit der Kita-Betrieb wieder aufgenommen werden kann, würden jetzt Erzieherinnen aus anderen Einrichtungen die Dienste übernehmen. Der Bürgermeister von Teuschenthal, Tilo Eigendorf (44) nimmt den Vorfall sehr ernst und informierte das Jugendamt. Zu "Bild" sagt Eigendorf: "Im Interesse aller Beteiligten, insbesondere zum Wohl der Kinder, ist die Gemeinde Teuschenthal um eine lückenlose Aufklärung des Sachverhaltes bemüht."

Wann oder ob überhaupt die sechs Erzieherinnen wieder zu ihrer Arbeit zurückkehren dürften, ist noch unklar. Angesprochen auf die Vorwürfe verweigerten sie demnach eine Stellungnahme. Alle sind momentan bei vollem Lohn zu Hause.

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