Kindergartenkinder machten bei Uni-Besetzung mit

Bereits vergangene Woche sickerte durch, dass es wohl bald zur Besetzung von Hörsälen in Universitäten kommen soll. Am Mittwoch war es um 13 Uhr schließlich so weit. Einige wenige Aktivisten besetzten den Hörsaal C1 am Campus der Uni Wien im Alten AKH. Seitdem stieg die Zahl der Besatzer kontinuierlich an, Dutzende übernachten dort sogar. Am Abend desselben Tages wurden auch in Innsbruck und Salzburg mehrere Räume besetzt.

Seitdem finden in den Sälen Workshops, Diskussionen, Filmeabende und vieles mehr statt. Ein Ende der Besetzungen ist derzeit nicht absehbar. Die Unis selbst stehen grundsätzlich hinter den Anliegen ihrer Studierenden und können Lehrveranstaltungen auf andere Räume verlegen, sodass es zu keinen Einschränkungen im Lehrbetrieb kommt. Thematisch passende Vorlesungen finden sogar im besetzten Hörsaal statt.

Das Bündnis hinter den Aktionen nennt sich "Erde brennt" und will Aufmerksamkeit für den Ausstieg aus fossilen Energien erzeugen. Außerdem werden mehr Gerechtigkeit in der Bildung und auf sozialer Basis sowie höhere Uni-Budgets gefordert. Geht es nach den Aktivisten, sollen die Hörsäle länger okkupiert bleiben. Konkreteres wird womöglich bei der Vollversammlung ausdiskutiert, die am Samstagabend stattfindet.

Kinder machen bei Besetzung mit

Zu eher kuriosen Szenen kam es bereits am Freitagabend am Rande eines Vortrags zum Thema "Erde brennt – Schulen besetzen". Kurz vor dem nächsten Programmpunkt, dem Bannermalen, spazierte plötzlich eine Kindergartengruppe durch den besetzten Hörsaal. Einige der Kinder hatten sogar Plakate umgebunden, die Erzieherinnen hielten Schilder hoch, wie ein Foto aus der Instagram-Story von "Erde brennt" zeigt.