Österreich

Kinderporno-Bilder auf Mauthausen-Memorial-Seite

Heute Redaktion
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Bild: http://www.mauthausen-memorial.at/

Die Internetseite der KZ-Gedenkstätte Mauthausen ist in der Nacht auf Freitag Opfer eines Hackerangriffs geworden. Die Täter haben Kinderporno-Bilder und missachtete Sprüche auf der Memorial-Seite gezeigt.

Der Zeitpunkt des Hacker-Angriffs war wohl bewusst gewählt: In zwei Tagen finden die Befreiungsfeiern im ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen statt. Die Täter entfernten jeglichen Homepage-Inhalt und ersetzten diesen durch Kinderporno-Bilder und Sprüche wie: "Niemals zerfressen!" statt "Niemals vergessen!"

aufs Schärfste. "Dieser miese Hackerangriff und das Ersetzen der Inhalte durch kinderpornographische Darstellungen ist einfach nur widerlich und zeigt welchen Geistes die Täter sind", so Mernyi.

Kranker, krimineller Angriff ist zutiefst verabscheuungswürdig

Auch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner ist entsetzt über den Vorfall und teilt auf der Memorial Seite mit: "Dieser kranke, kriminelle Angriff ist zutiefst verabscheuungswürdig. Es ist für mich nicht zu fassen, welche kranken Köpfe hinter solchen Taten stecken. Die Experten des Innenministeriums unterstützen zur Stunde den Privatbetreiber der Website, um so schnell wie möglich wieder den Originalzustand herzustellen. Zeitgleich wurden auch sofort die Ermittlungen eingeleitet, um diese abscheuliche Tat aufzuklären."

Die Suche nach den Tätern wurde bereits eingeleitet. Die Reparatur der Memorial-Seite ist bereits im Gange.