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Baby musste sterben, weil es in Kindersitz einschlief

Heute Redaktion
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Ein Neugeborenes schläft in einem Kindersitz im Auto. Symbolfoto.
Ein Neugeborenes schläft in einem Kindersitz im Auto. Symbolfoto.
Bild: iStock

Kindersitze sollen unsere Kleinsten vor Verletzungen bei Autounfällen schützen. Im Wohnzimmer wurde der kleinen Mia ein solcher aber zum Verhängnis.

Fotos des erst 17 Monate alten Kindes aus Aledo, Texas, zeigen ein fröhliches und aufgewecktes Mädchen. Doch es sind Bilder aus glücklicheren Tagen, die kleine Mia ist bereits tot. Ein Nickerchen in einem Kindersitz fürs Auto kostete ihr das Leben. Jetzt warnt ihre Mutter, Lisa Smith, vor der oft unterschätzten Gefahr.

Wie die "Daily Mail" berichtet, starb das Mädchen am 10. Juni 2015, weil ihr Kopf während des Schlafes nach vorne kippte. Dadurch waren die Atemwege abgeschnitten, Mia bekam keine Luft mehr und einen lagebedingten Erstickungstod – dem sogenannten Positional Asphyxia Syndrom (PAS).

Todesfalle Kindersitz

Die Babysitterin, Valerie W., hatte die Kleine im Wohnzimmer in den Kindersitz gesetzt. Dass sie Mia in eine Todesfalle gebettet hatte, wusste W. offenbar nicht. Denn ist ein solcher Sitz nicht im Auto befestigt, ist die Rückenlehne in einer zu steilen Position. Die noch schwache Nackenmuskulatur eines Kleinkindes kann den Kopf nicht selbst halten, weshalb es passieren kann, dass dieser nach vorne kippt.

Schreiten Erwachsene nicht sofort ein, kann das schlimme Folgen haben für das Kind. Als die Babysitterin sie reglos vorfand, alarmierte diese sofort die Rettung. Mia wurde ins Krankenhaus gebracht, doch zwei Tage später verstarb sie an den Folgen. Eine spätere Untersuchung ergab, dass Valerie W. den Raum abgedunkelt und danach verlassen hatte. Sie wurde im Jänner 2016 wegen fahrlässiger Tötung zu einer dreijährigen Bewährungsstrafe verurteilt.

Warnung an Eltern

Zusätzlich wurde sie zu einer Zahlung von 150.000 Dollar an Mias Familie verdonnert und muss jetzt auf Wunsch der Eltern eine öffentliche Videobotschaft mit einer Warnung vor der Gefahr aufnehmen lassen. "Wir können nicht ändern, was Mia passiert ist, aber wir können versuchen, andere zu schützen", so Lisa S. gegenüber "KCCI".

Tagtäglich würde sie erleben, wie Eltern ihre Kinder in Kindersitzen in Restaurants abstellen würden. "Ich gehe zu diesen Menschen hin und sage: 'Ich hatte eine Tochter, die im Alter von 17 Monaten sterben musste und ich will nur, dass Sie sehr vorsichtig sind.'"

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