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Kinos nehmen "Annabelle" aus Programm

Heute Redaktion
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In Frankreich haben nach Unruhen mehrere Kinos den US-Horrorfilm "Annabelle" vom Programm genommen. Der Film von John Leonetti über eine unheimliche Holzpuppe habe Jugendliche "aufgestachelt", begründen Kinobetrieber die Absetzung trotz des großen kommerziellen Erfolgs des Streifens.

In Frankreich haben nach Unruhen mehrere Kinos den vom Programm genommen. Der Film von John Leonetti über eine unheimliche Holzpuppe habe Jugendliche "aufgestachelt", begründen Kinobetrieber die Absetzung trotz des großen kommerziellen Erfolgs des Streifens.

Zum Kinostart seien nur Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren erschienen und nach Unruhen im Eingangsbereich sei es dann auch im Saal zu kleineren Scharmützeln gekommen, berichtet Didier Tarizzo, Leiter eines Kinos im Süden Marseilles. Für ihn ist "Annabelle" nur ein Beispiel für zunehmende Probleme bei Filmen mit jugendlichem Zielpublikum, im aktuellen Fall habe es aber einfach zu viele Vorfälle gegeben. "Wenn die Situation außer Kontrolle gerät, gibt es eine Massenschlägerei."

In Straßburg hat die Kinokette UGC "Annabelle" ebenfalls gestrichen. Hier habe es zwar keine Beschädigungen des Kinos oder Raufereien gegeben, aber Gruppen von Jugendlichen hätten durch ihr Auftreten die anderen Zuschauer daran gehindert, sich den Film in Ruhe anzusehen. Auch in Creteil im Großraum Paris wird der Horrorstreifen nicht mehr im Kino zu sehen sein. In mehreren Kinos im ganzen Land wurde außerdem als Reaktion Vorfälle mit Jugendlichen die Zahl der Sicherheitskräfte bzw. Angestellten im Saal aufgestockt.