Österreich

Kirchschlag: Stifter-Villa droht behördliche Sperre!

Heute Redaktion
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Wenn der Schimmelpilz wirklich giftig ist, bleibt uns nichts anderes übrig, als das Gebäude zu sperren, kennt man in Kirchschlag die äußerst ernste Situation um die historische Stifter-Villa. Wie berichtet, ist das bekannte Literaturhaus massiv von Pilzen befallen. Die Gemeinde sucht jetzt nach Geldgebern für eine Renovierung.

Oberösterreichs Dichterfürst Adalbert Stifter verbrachte in Kirchschlag bei Linz viel Zeit, vollendete hier sogar den zweiten Band seines Werkes Witiko, ein historischer Roman. Deshalb ist die kleine Gemeinde im Bezirk Urfahr-Umgebung auch sehr eng mit der Geschichte des Literaten verbunden - und will alles daransetzen, dieses Denkmal am Breitenstein zu erhalten. Nächste Woche habe ich einen Termin mit Landesrat Viktor Sigl. Immerhin zieht Stifter ja viele Touristen nach Kirchschlag, will Bürgermeisterin Dr. Gertraud Deim auch Geld aus dem Tourismustopf des Landes Oberösterreich.

Wie berichtet, kostet die Renovierung des geschichtsträchtigen Baus, der sich im Besitz der Gemeinde befindet, 30.000 Euro. Kirchschlag selbst kann sich die bauliche Erneuerung nicht leisten. Überlegt wird auch, eine Spendenaktion zu starten.

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