Tirol

Kitzloch-Chef schließt ungeimpfte Mitarbeiter nicht aus

Nachdem sich einer seiner Mitarbeiter mit Corona infiziert hatte, spricht nun "Kitzloch"-Chef Bernhard Zangerl in "Heute" über den Vorfall.

Amra Duric
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"Kitzloch"-Chef Bernhard Zangerl spricht in <em>"Heute"</em> über seinen infizierten Mitarbeiter und erklärt: "Wir testen jeden zweiten Tag."
"Kitzloch"-Chef Bernhard Zangerl spricht in "Heute" über seinen infizierten Mitarbeiter und erklärt: "Wir testen jeden zweiten Tag."
Picturedesk, Kitzloch

In Ischgl hatte man Anfang der Woche das Gefühl, die Uhren würden rückwärts laufen. Wie bereits im Vorjahr, machte das berühmte Après-Ski-Lokal "Kitzloch" erneut Schlagzeilen - "Heute" berichtete. Der Grund: Ein Service-Mitarbeiter hatte sich mit Corona infiziert. Noch am 24. Dezember arbeitete der Betroffene in der Bar. Einen Tag später wies der Mann Symptome auf. Am Montag hatten die Gesundheitsbehörden einen Aufruf gestartet. Wie nun bekannt wurde, hat die Labor-Auswertung der Probe keinen Hinweis auf Omikron ergeben.

"Haben 20 Mitarbeiter von der Impfung überzeugt"

Die Aufregung um seinen positiv getesteten Mitarbeiter kann "Kitzloch"-Chef Bernhard Zangerl nicht nachvollziehen. "Es wird immer jemanden geben, der positiv ist. Das Virus gehört zu unserem Leben dazu", erklärt der 27-Jährige im Gespräch mit "Heute". Dass die betroffene Service-Kraft ungeimpft war, wusste der Gastronom. "Wir schließen ungeimpfte Mitarbeiter nicht aus, sondern suchen lieber das Gespräch. So konnten wir bereits 20 Mitarbeiter von der Impfung überzeugen. In dem Fall konnte sich der Mitarbeiter wegen einer Allergie nicht impfen lassen. Das hat er auch von einem Arzt bestätigt bekommen."

"Wir sind es mittlerweile gewohnt, dass wir die Maßnahmen der Politik nicht mehr verstehen. Auch die neuen Regeln sind komplett unverständlich. Dass es eine frühere Sperrstunde gibt, heißen wir nicht gut."

Laut Zangerl sei der positive Fall erst durch das viele Testen bekannt geworden. "Der Betroffene ist unser einziger ungeimpfter Mitarbeiter. Er arbeitet seit 30 Jahren in Ischgl und gehört zum Lokal." Der Infizierte hätte sich laut dem Bar-Chef jeden zweiten Tag testen lassen. "Die geimpften Mitarbeiter machen jetzt ebenfalls alle zwei Tage einen PCR-Test."

"Wir sind schon froh, wenn wir 60 Prozent Umsatz schaffen. Aktuell wäre es in jeder anderen Branche besser als in der Gastronomie."

Die rasche Verbreitung von Omikron und strengere Einreiseregeln bremsen die Wintersaison heuer ein. Das bekommt auch Zangerl zu spüren. "Wir sind schon froh, wenn wir 60 Prozent Umsatz schaffen. Aktuell wäre es in jeder anderen Branche besser, als in der Gastronomie." Auch die frühere Sperrstunde ist dem Gastronom ein Dorn im Auge. "Wir sind es mittlerweile gewohnt, dass wir die Maßnahmen der Politik nicht mehr verstehen. Auch die neuen Regeln sind komplett unverständlich. Dass es eine frühere Sperrstunde gibt, heißen wir nicht gut."

"Noch ein Lockdown wäre katastrophal"

Was Zangerl ebenfalls nicht gutheißen würde, wäre, wenn er erneut zusperren müsste. "Noch ein Lockdown wäre für uns katastrophal. Wir sind dankbar, dass endlich wieder Leute zu uns kommen und auch wieder Touristen da sind." Dass Ischgl und besonders seine Bar wieder in die Schlagzeilen geraten sind, nimmt der 27-Jährige lockerer als im Vorjahr. "Die Leute kommen her, um sich den Ort aus den Medien anzusehen und wir können sie dann mit unserer Qualität überzeugen." 

Im "Kitzloch" darf aktuell kein Barbetrieb durchgeführt werden, zudem Konsumation von Speisen und Getränken nur an zugewiesenen Sitzplätzen erfolgen. Für das Personal gilt das verpflichtende Tragen einer FFP2-Maske sowie ein 3G-Nachweis. Zudem wird wird, laut Zangerl, jeden zweiten Tag ein PCR-Test durchgeführt. Für Gäste gilt ein 2G-Nachweis, außerhalb des Sitzplatzes ist auch von Gästen eine FFP2-Maske zu tragen. "Bei uns wird streng kontrolliert", versichert Zangerl. "Ein öffentlicher Aufruf wäre nicht notwendig gewesen."

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