Österreich

Klassische Musik gegen Drogen-Junkies

Heute Redaktion
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Bild: privat

Ungewöhnlicher Vorschlag des Linzer Stadt-Vizes Bernhard Baier (ÖVP). Um die Alkohol- und Drogenproblematik etwa im Hessenpark in den Griff zu bekommen, soll dort in den Abendstunden klassische Musik gespielt werden. Der Hintergrund: Die hohen Geigentöne sollen unangenehm sein für die Süchtigen.

In Deutschland gibt es in einigen großen Städten schon seit Jahren die Beschallung mit Klassik an öffentlichen Orten wie Bahnhöfen oder Parks. Es ist aber nicht die Musik von Mozart, Beethoven oder Brahms die abschrecken soll, sondern die hohen Töne von Geigen und Flöten, die für Drogenabhängige unangenehm sein soll. 

 
Im Eingangsbereich des Landesdienstleistungszentrum (LDZ) am Linzer Hauptbahnhof läuft seit zwei Jahren ebenfalls ein ähnlicher Versuch. Derzeit soll Vivaldi und seinen "Vier Jahreszeiten" ab 18 Uhr Drogen- und Alkoholsüchtige vertreiben, am Wochenende läuft die Musik sogar den ganzen Tag.

Und Bernhard Baier kann sich das auch in den heimischen Problem-Parks vorstellen. "Es soll sich dabei natürlich nur um Hintergrundmusik handeln. Und natürlich ist die Musik nur ein Teil eines ganzen Maßnahmenbündels, das helfen soll, die Probleme zu lösen", stellt Baier klar. Und natürlich dürfen sich die Anwohner nicht durch die Musik gestört fühlen.

 

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