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Klaus Maria Brandauer in "Der Fall Wilhelm Reich"

Heute Redaktion
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Bild: Filmladen

Unter der Regie von Antonin Svoboda, der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet, schlüpft Klaus Maria Brandauer in dem vom ORF kofinanzierten Kinofilm "Der Fall Wilhelm Reich" in die Rolle des Psychiaters und Grenzforschers Wilhelm Reich - zu sehen als ORF-Premiere am Sonntag, 8. Februar, um 23.05 Uhr in ORF 2.

Unter der Regie von Antonin Svoboda, der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet, schlüpft Klaus Maria Brandauer in dem vom ORF kofinanzierten Kinofilm in die Rolle des Psychiaters und Grenzforschers Wilhelm Reich - zu sehen als ORF-Premiere am Sonntag, 8. Februar, um 23.05 Uhr in ORF 2.

Wilhelm Reich - Visionär, Aufklärer, Provokateur, Rebell, Scharlatan, Wunderheiler, Sexguru… viele Bezeichnungen wurden dem österreichisch-amerikanischen Psychiater Wilhelm Reich zu Lebzeiten und nach seinem Tod zuteil. Als Pionier des ganzheitlichen Denkens akzeptierte er weder Dogmen noch Denkverbote und musste zweimal mit ansehen, wie seine Bücher verbrannt wurden: 1933 von den Nazis und 1956 - nach seiner Emigration in die USA - von der US-Gesundheitsbehörde, die ihn auch zwang, seine Orgon-Akkumulatoren zu zerstören.

An Brandauers Seite, der zuletzt mit dem ORF-TV-Film "Die Auslöschung" internationale Erfolge feierte, sind Julia Jentsch, Jeanette Hain, Jamie Sives, Kenny Doughty, Birgit Minichmayr, Gary Lewis, David Rasche u. a. zu sehen.

Darum geht's im Film:

Nach einer jahrelangen Hetzjagd des McCarthy Regimes steht der Psychiater und Grenzforscher Wilhelm Reich auf der Suche nach einer ursprünglichen Energie des Lebens wegen Betrugs vor Gericht. Sein Traum, das Individuelle im Menschen zu entfesseln, macht ihn zu einem gefährlichen Gegner eines amerikanischen Systems, das nach 1945 mit allen Mitteln die Weltvorherrschaft anstrebt. War es Wahnsinn, an die Freiheit des Menschen zu glauben, oder war Reich nur zur falschen Zeit am falschen Ort und folglich als genauer Beobachter von weitreichenden gesellschaftspolitischen Zusammenhängen eine Gefahr für rigide Machtverhältnisse? Zehn Jahre nach seinem mysteriösen Tod werden seine verbrannten Schriften zu wichtigen Wegbegleitern einer revoltierenden 68er Generation.