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Schlosser (57) vergiftet Jause seiner Kollegen

Heute Redaktion
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Ein 57-Jähriger bestrich die Pausenbrote seiner Mitarbeiter mit Gift, um sie beim Verlust ihrer Gesundheit zu beobachten. Nun wird er wegen versuchten Mordes angeklagt.

Vor dem Landgericht Bielefeld hat am Donnerstag ein Prozess um mit Gift versetzte Pausenbrote begonnen. Angeklagt ist der 57-jährige Klaus O., der in einem Betrieb in Schloss Holte-Stukenbrock Nahrungsmittel von mehreren Kollegen mit verschiedenen giftigen Chemikalien versetzt haben soll.

Zum Prozessauftakt wurde die Anklageschrift verlesen, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Die Staatsanwaltschaft legt dem Angeklagten unter anderem versuchten Mord zur Last.

Laut Anklage soll es dem 57-Jährigen unter anderem darum gegangen sein, seine Kollegen beim Verlust ihrer Gesundheit zu beobachten. In dem Prozess geht es um drei Opfer, die der 57-Jährige zwischen März 2015 und Mitte Mai dieses Jahres teils mehrfach mit bedingtem Tötungsvorsatz vergiftet haben soll. Sein Vorgesetzter Udo B. (56) soll bei den Taten unter anderem ein schweres Nierenleiden davongetragen haben. Er muss zur Dialyse.

Starke gesundheitliche Schäden

Ein weiterer Arbeitskollege, Nick N. (24), erlitt laut Anklage durch das Quecksilber schwere Schädigungen des Gehirns. Er liegt im Koma. Das dritte Opfer, Simon R. (26), musste wegen seiner gesundheitlichen Beeinträchtigungen unter anderem stationär im Krankenhaus behandelt werden.

Wie "Bild" berichtet, untersucht die Polizei 21 Todesfälle in der Firma seit 2000. Bis zu zehn Leichen sollen exhumiert worden sein.

Der Angeklagte wurde Mitte Mai festgenommen.Simon R. hatte zuvor wegen Gifts auf seinem Pausenbrot die Firmenleitung informiert. Der mutmaßliche Täter wurde dann durch Bilder einer Videokamera identifiziert. Für den Prozess beraumte die Bielefelder Strafkammer zunächst fünf weitere Verhandlungstage bis zum 7. Jänner an.

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    (doz/afp)

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