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Kleine Krabbe verfängt sich im Plastikbecher

Derzeit geht ein Schnappschuss aus dem Ozean um die Welt. Darauf zu sehen: Eine Krabbe, die in einem Becher gefangen ist.

Heute Redaktion
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Dieses Foto geht derzeit viral.
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Bild: zVg

Plastik trägt einen großen Teil zur Umweltverschmutzung bei. Besonders die Ozeane leiden unter dem Kunststoff. Alleine aus Europa gelangen jährlich 500.000 Tonnen Plastik in die Ozeane. Das sind 66.000 gefüllte Müllfahrzeuge. Derzeit schwimmen wohl 150 Millionen Tonnen Plastik in den Meeren. Ein Ende der Verschmutzung ist nicht in Sicht: Die Umweltorganisation Global 2000 geht davon aus, dass es 2050 mehr Plastik als Fische im Meer geben wird.

Tiere ersticken in Plastik



Derzeit wird mit einem Schnappschuss erneut auf das Problem aufmerksam gemacht. Greenpeace-Aktivisten waren in einer Meerenge auf den Philippinen unterwegs. Dabei machten sie Aufnahmen von den verschmutzten Stränden und dem zugemüllten Wasser. Dabei fotografierten sie auch eine Krabbe, die sich in einem Plastikbecher verfing.

Bei anderen Tieren kam jedoch jede Hilfe zu spät. Die Aktivisten entdeckten auf ihrer Reise unzählige Fische, Krebse und Vögel, die aufgrund des Plastiks erstickten. Lukas Meus, Meeresexperte bei Greenpeace in Österreich: "Es ist unglaublich, wie sehr faszinierende Regionen von dem Plastik-Wahnsinn bedroht werden. Die Meerestiere leiden, weil die mächtigen Konzernbosse auf Plastik nicht verzichten wollen. Greenpeace wird nicht locker lassen und sich weiterhin mit ganzer Kraft für die Meerestiere einsetzen."

(slo)