Österreich

Kleingärtner: "Räudige Füchse sind eine Gefahr"

Mitten in Wien leben mehrere Füchse. Kleingärtner im 15. Bezirk fürchten: "Die Tiere haben Würmer und gefährden Hunde und Kinder."

Heute Redaktion
Teilen

In Rudolfsheim-Fünfhaus leben 16 Füchse Auf der Schmelz. Kleingärtner schlagen jetzt Alarm, Hundebesitzer spazieren nicht mehr durch die Siedlung. Denn: Bereits vor einem Jahr wurden bei den Tieren Würmer und Räude festgestellt. Im Sommer 2016 gab es sogar einen Aushang in der Kleingartensiedlung Auf der Schmelz. "Es wurde eine Kotuntersuchung der Füchse auf der KGV-Anlage durchgeführt", hieß es darauf. Und: Als Vorsichtsmaßnahmen würde empfohlen, es "unbedingt zu unterlassen, Katzen und Hunde frei laufen zu lassen", außerdem den "Kot des Fuchses unbedingt zu entfernen, da schon das Schnüffeln an diesem Kot mit Ansteckungsgefahr verbunden sein kann."

Kleingärtner: "Füchse kommen in die Gärten"

Seither sind viele Kleingartenbesitzer in Alarmbereitschaft, haben Angst um ihre Haustiere, andere Spaziergänger füttern die Wildtiere. "Die Füchse sind so zutraulich, dass sie keine Angst vor Menschen haben, sie kommen bis auf einen halben Meter heran. Der Kot liegt in den Gärten", so ÖVP-Bezirksparteichef Markus Lill, selbst Kleingartenbesitzer und Jäger, zu "Heute". Nicht nur der Kot der Füchse liege in den Gärten, es würden auch immer wieder "Teile von toten Füchsen" gefunden. "Es gibt keinen Ausweg", sagt Lill. Seit drei Jahren sei das Thema Auf der Schmelz präsent. "Keiner hat etwas dagegen getan", klagt Lill.



ÖVP-Bezirksparteichef Lill: "Es muss etwas passieren"

"Das ist eine Gefahr für Kinder und Hunde. Es muss etwas passieren", so Lill, der Maßnahmen von der zuständigen Magistratsabteilung fordert. Die ÖVP bringt heute einen Antrag im Bezirksparlament ein.