Österreich

Kleinkind und Mutter in Aufzug gefangen

Eine Mutter und ihr Sohn Samuel (3) waren im Lift eines Mehrparteienhauses in Bad Ischl (OÖ) gefangen – 45 Minuten lang!

Heute Redaktion
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Die Lifttüre ließ sich über die Notentriegelung nicht öffnen, Mutter und Kind waren etwa 45 Minuten im Aufzug gefangen.
Die Lifttüre ließ sich über die Notentriegelung nicht öffnen, Mutter und Kind waren etwa 45 Minuten im Aufzug gefangen.
Bild: FF Bad Ischl

Eingesperrt in einem Lift – da können 45 Minuten echt zu einer halben Ewigkeit werden!

Sabrina D. (39) und ihr Bub Samuel blieben im Mehrparteienhaus in der Bad Ischler Lindaustraße, wo die Oma des Buben wohnt, mit dem Lift stecken (zwischen zwei Stockwerken). Die Mutter drückte die Notruftaste und die Liftfirma alarmierte die Freiwillige Feuerwehr.

Sechs freiwillige Helfer der FW Ahorn-Kaltenbach rückten an. Alexander Auinger von der Feuerwehr zu "Heute": "Als wir ankamen, hatte die Frau ihr Kind schon beruhigen können, sie selbst blieb gelassen."

Türe ließ sich nicht aufsperren

Und das, obwohl zwar die rettende Feuerwehr da war – sie aber nicht sofort befreit werden konnten. Denn: Die Öffnung der Lifttüre mittels Liftschlüssel stellte die freiwilligen Helfer jedoch vor ein großes Problem – die Türe ließ sich, aufgrund eines Defektes der Notentriegelung, nicht aufsperren.

Auinger: "Da man zum Maschinenraum nicht zutreten konnte, wurde die Türe im nächsten Stockwerk geöffnet. Ein Kamerad stieg daraufhin auf den Lift auf und konnte von oben die Notentriegelung aktivieren. Somit konnte die Lifttüre aufgesperrt werden."

Nach knapp 45 Minuten waren Mutter und Kind wieder frei. "Samuel war wirklich tapfer. Er hat auch noch ein wenig mit den Feuerwehrmännern geplaudert", so die Mama zu "Heute".

Dabei hätten die beiden gar nicht mit dem Lift fahren müssen. Denn die Oma wohnt nämlich im Erdgeschoss. "Wir haben zu Hause keinen Lift, Samuel wollte unbedingt einsteigen. Deshalb sind wir in den Keller gefahren."

Der Dreijährige blieb während der Rettungsaktion überraschend ruhig. Auch wenn die Mama verrät: "Jetzt nimmt er lieber die Stiegen."

Lift blieb schon öfter stecken

Es war übrigens nicht das erste Mal, dass dieser Lift steckenblieb. Laut Auinger wurde die Feuerwehr schön öfters zu Einsätzen gerufen. "Erst vor wenigen Wochen haben wir ein Pensionistenpaar befreit", so der Feuerwehrmann. Grund ist, dass der Lift schon sehr alt ist. "Er soll aber", so Auinger, "demnächst getauscht werden."

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